Silbermond Arena Tournee 2016

Mit einem sehr beindruckenden Licht- und Bühnenkonzept präsentierten sich Silbermond 2016 auf ihrer zweiten Arena Tournee: Angekommen im Arena Rock!

Silbermond-Tour Leichtes Gepäck
(Bild: Harald Heckendorf)

„Leichtes Gepäck“ aber war jedenfalls nicht die technische Ausstattung, die für Silbermond in acht TDA-Trucks und drei Nightlinern auf die Straße gebracht wurde. Licht- und Bühnendesigner Stephan Aue hatte zusammen mit Videoregisseur Daniel Lwowski in einem intensiven Prozess einen spektakulären Rahmen für die Auftritte der Band entworfen. Beide Kreativkräfte betreuen die Band bereits mehrere Jahre und hatten schon das Design der ersten Silbermond- Arena-Tournee entworfen. Nachdem die Arbeiten am neuen Album abgeschlossen waren, stiegen auch die Musiker in die Konzeption der Produktion ein. Der Schlagzeuger der Band z. B. arbeitete bei der Entwicklung des Video-Contents eng mit dem Regisseur zusammen. Man habe hinsichtlich der Größe dieser Produktion jedoch verhältnismäßig spät angefangen, das Konzept zu entwickeln, verriet Stephan Aue: „Im Grunde lief der Ticketverkauf schon, sodass z. B. ein Konzept mit einer Center- Bühne gar nicht mehr infrage kam”.

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Allerdings sollte sich, wie so oft im Leben, dieser vermeintlich ungünstige Umstand als glückliche Fügung erweisen: Die Band spielte einen Promotion Showcase in einem kleinen Club in Fulda und begeisterte dabei mit den neuen Songs die rund 300 radiohörenden Fans, die bei Gewinnspielen Tickets gewonnen hatten. „Die Enge um die Bühne lieferte uns die Grundidee für das spätere Arenadesign. Wir wollten diese Energie, die bei dieser Band auf engem Raum zu spüren ist, unbedingt in die Arenen transformieren,“ erklärte Stephan Aue mit der ihm eigenen Mischung aus Begeisterung und Sachlichkeit: Das Konzept sah eine quadratische Bühne mit nur 10 m Kantenlänge vor; sie würde die vier Musiker auf engem Raum halten und ein großzügiger Laufsteg den Raum in die Hallenmitte öffnen. An der Spitze würde genügend Raum sein für ein unplugged-Set. Zwei Flügel an bzw. hinter der quadratischen Bühne sollten zusätzlichen Raum für das Lichtdesign bieten. Die Rückwand der Bühne würde eine ebenfalls ca. 10 × 10m große LED-Wand sein. Diese Idee, so Stephan Aue, sei entstanden, als man gemeinsam mit einem aufgeklappten Doppelalbum-Cover über das quadratische Bühnenkonzept sinnierte.


Lichtgepäck

24 × Thomas 8-lite Blinder DWE

44 × Clay Paky Mythos

20 × Martin Quantum Wash

16 × Martin Atomic 3000 LED

64 × Ayrton Intellipix

16 × Litecraft TPiX 7

8 × Studio Due CS4

4 × Robert Juliat Lancelot, 4 kW Follow Spot

5 × Industrielampe (Pendelleuchten)

8 × Ayrton MagicRingR-9

24 × JB Lighting Sparx 10

8 × Martin Mac Viper Performance

RGBW LED Kante für Laufsteg, ca. 60 m

2 × High End Systems HOG 4

2 × High End Systems Playback Wing 4

2 × High End Systems Road Hog 4

2 × High End Systems DP 8000

1 × Rock Solid Technologies RockSwitch MK2

3 × ELC DMX Lan Node 8S

3 × ELC DMX Lan Node 8

4 × ELC Buddy ArtNet-DMX Node

4 × HP 1920 – 24G switch

2 × Cisco SG300-28PP, POE Switch


 

100 m² Bühne

So wie bei dem Club-Showcase in Fulda – nur eben in Arena- Dimensionen – wurde die 100 m2 große Bühne später vom Publikum umspült und diente als zentrale Spielfläche für die Musiker. Der Laufsteg erhielt mehrere „Parkbuchten“, sodass sich die Akteure ohne Probleme darauf begegnen konnten bzw. sich nicht gegenseitig bei der Performance auf dem Steg behindern würden. Bei bestimmten Liedern wurden dort eigens Mikrofonständer positioniert und anschließend flink abgebaut. An der Spitze des Stegs war zudem genügend Platz vorhanden, um die Band für die „unplugged-Performance“ zu positionieren. Die präzise Anordnung bzw. Staffelung der Musiker auf Laufsteg und Bühne wurde dabei gezielt genutzt, um einzigartige Live-Kamerabilder zu inszenieren. Die LED-Wand im Hintergrund war in der Mitte geteilt und konnte zu beiden Seiten verfahren werden. Die Flügel dienten dabei nicht nur als Standort für Movinglights, sondern auch als Basis für die verfahrbare LED-Wand.


Video-, LED- und Kinetik-Gepäck

1 × Lightware MX 8×8 DVI-HDCP Pro

1 × Analog Way Nextage 16 / NXT1604

1 × Catalyst Pro V 5 Server

1 × Pro Systems Group X4

2 × 4,8 m × 9,60 m Spider 30

8 × 3,0 m × 3,0 m F-15

32 × SWL CM-Vario 250-20-20

Elektrokettenzug

1 × Controller Fülling & Partner Navigator

5 × Winden für Industrielampen (Bandzüge)


 

Kinetik und Videowände

Ein weiterer Impuls für das Showdesign stammte aus dem o”ziellen Video zum Titelstück des Albums, in dem vier klassische Industrieleuchten eine karge Werkshalle erhellen. Dieser nüchterne, karge Look des Videos sollte für den Anfang der Show auf die Arena-Bühne übertragen werden. Gleich beim ersten Song tauchten daher auch drei Industrieleuchten – aus den dunklen Höhen der Halle an Bandzügen herabbaumelnd – auf und bereiteten den Weg für jede Menge Licht und Videolicht, das im Laufe des Abends aufwändig über C1-Motoren gefahren werden sollte.

Während die LED-Wand im Hintergrund horizontal bewegt wurde, waren sechs quadratische LED-Wände im Einsatz, die unabhängig voneinander vertikal bewegt werden konnten. Allerdings wurde aus logistischen Gründen schon bald die Anzahl auf jeweils zwei „fliegende“ LED-Wände pro Seite verringert. Über dem Bühnenquadrat hingen weitere vier Lichtobjekte. Diese vier Einheiten, die jeweils einem Bühnenakteur zugeordnet waren, bestanden aus mehreren Ayrton IntelliPix-R und lieferten dank des engen Abstrahlwinkels sowohl brachiale Lichtduschen als auch zarte Videoeffekte, denn hier wurden entsprechend angepasste Inhalte gemapped.

Auf der zum Publikum gewandten Kante der Lichtobjekte waren jeweils drei Martin Atomic 3000 LED Strobes angebracht. Stephan Aue: „Ich bin schon sehr lange von LED-Strobes begeistert, fand auch schon die SGM-Produkte Q7w und auch schon den x5 interessant, war aber noch nicht richtig angetan. Den Atomic 3000 LED Strobe habe ich auf einer richtig gut gemachten Martin-Präsentation von Produktmanager Markus Klüsener auf der Prolight+Sound zum ersten Mal gesehen und war sofort von dem Backlight Effekt – den man ja schon vom MAC Aura kennt – beeindruckt. Wir haben diesen Effekt sparsam eingesetzt, um bei einem Song ein stimmungsvolles waberndes Licht in die Arenen zu zaubern. Überdies liefert dieser LED-Strobe richtig satte Blinder-Power, mit der man sich bis an die Schmerzgrenze herantasten könnte. Ein wirklich sehr gelungenes Produkt.“

Diese vier – ebenfalls quadratischen – Objekte konnten über vier C1-Motoren in beliebige Positionen gebracht werden, entsprechend abwechslungsreich konnte das Bühnenbild gestaltet werden. Für die umfangreiche Arbeit mit den Motoren war die Firma SWL (Steffen Boschert) verantwortlich. Auf den Festivals, die direkt nach der Tournee gespielt wurden, waren diese Lichtobjekte dann aber ohne Motoren im Einsatz und wirkten dennoch imposant. Sie waren im Design einzigartige und prägende Lichtquellen und lieferten als „Unique Element“ einen visuellen Anknüpfungspunkt im Rahmen des Festivaldesigns. Dank dieser leistungsstarken Lichtelemente konnte für die Ausleuchtung der Musiker auf Washlights verzichtet werden. Lediglich auf den beiden Bühnenausläufern, auf denen sich die LED-Wand bewegte, fanden sich zusätzliche Washer; ebenso über dem Laufsteg. Diese konnten auch bequem als Publikumslicht eingesetzt werden. Hinter der LED-Wand befanden sich zudem einige Studio Due CS4 Einheiten sowie Sharpys als Spitzlichter.

Stephan Aue wollte nicht unnötig viel unterschiedliche Lampen einsetzen und setzte daher mit dem Mythos auf einen „Alleskönner“. Damit ließen sich bequem unterschiedlichste und sehr dynamische Beambilder kreieren. Die Clay Paky Mythos wurden in der Tiefe auf zwei Ebenen an schwarzen Traversen vertikal jeweils etwa auf Höhe der Ecken des Bühnenquadrats positioniert und erst gegen Ende der Show richtig massiv präsentiert. Auf Frontlicht aus einer eigenen Tra-verse wurde verzichtet. Vier Robert Juliat Lancelot sorgten für das nötige „Pfund“, um die vier Akteure auf der Bühne herauszuarbeiten. Ein Gastmusiker am Keyboard blieb – meist dezent beleuchtet – im Hintergrund.

Während die Band an der Spitze des Laufstegs ein gemütliches Unplugged-Set spielte und die komplette Aufmerksamkeit auf sich zog, wurden auf der Hauptbühne die drei Industrielampen, die während des Intros zu sehen waren, von Lichttechnikern gegen Ayrton Magic Ring R-9 ausgetauscht. Diese, von der Crew liebevoll „Pizzateller“ getauften Movinglights zeichneten sich an dieser Position durch die Pan- und Tilt-Endlosrotation und die eingebauten LumenRadio Wireless DMX-Empfänger aus. Zusammen mit fünf weiteren R-9 konnten dann nochmals starke Akzente im Design gesetzt werden.

 


Audiotechnik-Gepäck (Auszug)

40 × d&b J – Serie, J8

8 × d&b J – Serie, J12

24 × d&b J -Serie, J Sub

8 × d&b J -Serie, J Infra

8 × d&b Q – Serie, Q 7 Line Array

2 × d&b Q -Serie, Q Sub

32 × d&b V – Serie, V8

12 × d&b V – Serie, V12

8 × Martin Audio LE 1200 Monitor

38 × d&b D80 Verstärker

2 × Crown I-Tech HD 5000


 

Video-Steuerung

Der komplette Bildschnitt, die Zuspielung mit Content sowie das Pixel-Mapping auf sämtliche LED-Fixtures wurden über den Catalyst gesteuert. Somit war der Catalyst-Server das zentrale Glied im Videosystem. Alle Bildinhalte waren zwar in HD angelegt, allerdings waren die Auflösungen der Wände weit von HD entfernt, was dem Design aber keinen Abbruch tat. Das Tour-Motto „Leichtes Gepäck“ wurde durch die Transparenz, gerade des großen Screens, extrem unterstützt. Videotechniker Thomas Quernhorst resümierte: „Durch die Wahl des Catalyst-Servers als zentrales Glied war es möglich, kreativ in alle Videobereiche einzugreifen. Die Kamerabilder konnten zudem nicht nur einfach mit Effekten versehen werden, sondern es war auch unkompliziert möglich, auf mehreren Ebenen zu mischen, um eine dynamische Verteilung auf den Screens zu gewährleisten.“

Damit der Catalyst nur zwei SDI-Eingänge berechnen musste, summierte ein Analog Way Nextage die sieben Signale (6 × Kamera, 1 × AppleTV) zu zwei Quadsplits. Außerdem war es so möglich, eine weitere Vorschau aller Signale für den Operator zu generieren und die Eingangssignale direkt in Schwarzweißbilder umzuwandeln. Der Server musste dazu nicht zusätzlich belastet werden. „Der Analog Way Next age 16 schafft dies alles nahezu latenzfrei und ersetzt an der Position mindestens vier einzelne Geräte. Zudem ist die Bedienung über das eingebaute WEB-Interface extrem einfach und intuitiv“, lobte Thomas Quernhorst: „Und darüber hinaus gibt es eine offene Schnittstelle, die es erlaubt, den Analog Way – in unserem Fall vom Catalyst aus – via TTP-Commands fernzusteuern, was sich hier und da als extrem sinnvoll und praktisch erwies.“ Der Nextage fungierte auf dieser Tournee als souveränes Bildmanagement, dessen Vorteile die einfache Handhabung, die Vielfältigkeit und die nahezu latenzfreie Verarbeitung der Eingangssignale waren (die Latenz der gesamten Signalkette lag bei max. vier Frames).

Silbermond-Tour Leichtes Gepäck
Video Rack am FoH-Platz mit Analog Ways Nextage16 (Bild: Harald Heckendorf)

Catalyst-Programmierer Thomas Krautscheid brachte die Software Quartz Composer ins Spiel, um Effekte zu generieren, die aktiv vom Lichtpult aus beeinflusst werden konnten.

Sehr beindruckend wirkte, dass Videosignale nicht nur auf die Intellipix-Flächen geschickt wurden, sondern auch auf die „Aura“ der Atomic 3000 LEDs. Die LED-Kante am Laufsteg und die TPiX am Drumriser erhielten ebenso Videosignale. Insgesamt wurden 18 DMX-Universen vom Catalyst via Artnet ausgespielt. Gleichzeitig war aber auch die Ansteuerung über das Lichtpult möglich, ohne den Server zu benutzen. Dies war nötig, um z. B. den internen Strobe der Intellipix zu betätigen. Außerdem hatte dadurch Operator Rene Schönefeld die kompletten Intensitäten aller Lichtelemente unter Kontrolle.

 

Arbeitsteilung am FOH

Während Stephan Aue – wie schon auf der vorherigen Tournee – als Videooperator arbeitete, fand sich am Lichtpult ein neues Silbermond-Crewmitglied. Rene Schönefeld ersetzte auf dieser Tour erstmals den langjährigen Bandoperator Andre „Lampe“ Grohmann, der mit einer europaweiten Produktion beschäftig war. Auf der Grundlage des Designs von Stephan Aue schuf Rene Schönefeld rhythmisch exakte und klare Lichtbilder, die abwechslungsreich und dynamisch die musikalische Performance unterstrichen, sowie perfekt mit den Videobildern korrespondierten. Für die Festivalauftritte übernahm Rene Schönefeld die Steuerung komplett; lediglich bei Auftritten mit Videoleinwänden reiste Stephan Aue zusätzlich an. Am Ende der Show schossen zwölf Kanonen jeweils 2,5 kg Konfetti in die Arena und diese rieselten eine gefühlte Ewigkeit auf die Zuschauer nieder. Das Geheimnis für diesen imposanten Effekt verriet Pyrotechniker „Pulle“: Mit satten 8 bar wurde das Konfetti über die Zuschauer geschossen.

 

Vorbereitung

Zur sehr sorgfältigen Vorbereitung dieser Show gehörte nicht nur eine ausgefuchste PreProgramming Session, sondern auch das Engagement von Designern, Künstlern, Management und Technikern. Bevor die Produktion in die one2one Probenhalle in Bottrop zog, nutzte man eine weitere Gelegenheit: Unmittelbar nach einer Produktion in der Volkswagen Arena in Braunschweig konnte das vorhandene Pop meets Classic Set umgebaut werden, um erste Ablaufproben in einer echten Showumgebung abzuhalten. Stephan Aue erklärte, dass einige Ideen tatsächlich nur entstanden, weil z. B. der Laufsteg in dieser ersten Probe als dreidimensionales Objekt vorhanden war, und nicht nur als Gaffa-Tape-Markierung in der Probehalle die Situation skizzierte.

Silbermond-Tour Leichtes Gepäck
Rock-Show-Energie auf engem Raum im Arena-Look (Bild: Harald Heckendorf)

Direkt anschließend ging es dann für mehrere Tage auf das Firmengelände von TDA in Bottrop und von dort zum ersten Spielort in Hannover. Dort wurde nochmals einen Tag lang intensiv geprobt. Die Shows fanden daher vom ersten Tag an in einem technisch sehr fein abgestimmten Rahmen statt. Allerdings wurde nach den ersten Abenden auf zwei der vertikal verfahrbaren LED-Wände verzichtet. Hier galt es, die Videoinhalte auf die vier noch übrigen Screens entsprechend anzupassen.

 


Silbermond-Crew

Tourmanagement: Lutz Sauerbier

Produktionsleitung: Olaf Leymann

Regie: Daniel Lwowski

FoH: Georg Türk

Monitor: Oliver Decker

AV / Design: Stephan Aue

Licht Operator: Rene Schönefeldt

Backline: Jörg Schmitt, Jens Rudolf

Stagemanager: Jens Schilling

Headrigger: Ralf Caspary

Tourrigger: Uli Schwarz

Settech & Pyro: Michael Polifka

Prod Assistenz: Tobias Huwe

PA Systemtech: Stefan Holtz, Sven Wiese, Anton Loitsch, Daniele Schröder

Ton Monitortech: Sabrina Sudhoff

Lichttec: Thomas Backhausen, Sven Radke, Stefan Gunkel, David Schmale, Timo Toups, Rien Jansen, Lars Kallenberg

AV Tec: Thomas Quernhorst, Jascha Grasmeher, Nils Knecht, Christoph Pauli

Kamera: Frank Machel, Markus Mörtz, Martin Ullrich

Merch: Mario Stramm

C1 Operator: Oliver Reinhard

C1 Rigger: Oliver Bahn, Claude Yves Kommer

Settech: Thomas Heine

Catering: Achim Kraus, Daniela Hartings, Hanno Fust

Busfahrer: Andy Wache, Jana Mujovic, Frank Schmidt

Truckfahrer: Volker Fritz, Norbert Jordan, Achim Teuber, Gunta Ausmann, Alfred Thiemen, Remo Jeschke, Uwe Morin, Tom Strauf, Judith Dufner

Accountant: Alex Hillebrandt

Tourfotograf: Philipp Gladsome

Tourfilmer: Dennis Dierksen

Catering: Tobi Viebig

Catalyst Programmierer: Thomas Krautscheid

Rigger: Sami Al Abdul Aziz, Jonas Eradi


 

Leichtes Gepäck

Silbermond lieferte beim Konzert in der Dortmunder Westfalenhalle die für die Band typische Publikumsnähe ab. Mit dramaturgisch perfekt ausgeloteten Situationen, wie der Unplugged- Performance auf der Spitze des Laufstegs oder gezielte Ansprachen an die Fans, dürften es die Musiker auch in den übrigen Arenen geschafft haben, ihr Publikum zu packen. Das Lichtdesign bot das gesamte Spektrum von ruhigen, dunklen Szenerien bis hin zu farblich explodierenden Momenten und bestach dabei durch klare Bilder und rhythmisch präzise Akzente. Für einen hervorragen Sound mit permanenter Text- bzw. Sprachverständlichkeit sorgte ein bewährtes Audio-Spezialistenteam um FoH-Mann Georg Türk.

Die Karten für die Arena-Tournee waren sehr gut verkauft (auch Silbermond dürfte von der TV-Präsenz ihrer Frontfrau als Jurymitglied in einer Casting Show profitiert haben). Ob eine entsprechend kleinere Tour durch 5000-7000 Hallen im nächsten Jahr folgen wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht klar, aber wenn – dann sicherlich mit leichterem Gepäck.

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