Warum die Branche dringend neue Wege in der Ausbildung braucht
von Redaktion,
Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in der Veranstaltungstechnik ist so hoch wie nie – gleichzeitig stehen Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen vor der Frage: Reicht der aktuelle Lehrplan noch aus, um junge Menschen auf die Realität der Branche vorzubereiten? Im Talk „Lehrplan vs. Wirklichkeit – Was braucht die Branche?“, powered by Crew Call, diskutierten Robin Schulz, Gerhard Schwenkert, Kai Grumpe und Mike Rauchfleisch, moderiert von Markus Wilmsmann (mothergrid), offen über Missstände, strukturelle Probleme und notwendige Reformen.
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Key Insights aus dem Talk
Ideal vs. Realität Viele Azubis träumen von großen Shows und Technik – landen aber oft bei Kistenschieben, Überstunden und wenig Anleitung. Manche Betriebe nutzen sie eher als billige Arbeitskraft, Berufsschule bleibt dabei auf der Strecke.
Schulen hängen technisch hinterher Der Lehrplan fordert vernetzte Systeme, aber Budget, Beschaffung und Ausstattung bremsen. Lehrkräfte müssen viel improvisieren und über Betriebe oder Hersteller-Demos aktuelle Technik „organisieren“.
Branche will Spezialisierung, Ausbildung bleibt allgemein Die meisten Azubis kommen klar mit „Ton“ oder „Licht“ im Kopf, die Ausbildung bleibt aber sehr breit und zeitlich knapp. Spezialisierung passiert fast nur nebenbei oder im Betrieb. Gewünscht werden Basisjahr plus Spezialisierung, praxisnähere Inhalte und realistische Prüfungen.
Kontrolle der Ausbildungsqualität fehlt Es gibt zu wenig Kontrolle, ob Betriebe wirklich ausbilden – statt nur „mitarbeiten“ zu lassen. Berichtet wurden massive Überstunden, kaum Praxislernen und fehlende Berufsschulzeiten. Gefordert werden stärkere IHK-Rolle, echte Kontrollen und Konsequenzen für schwarze Schafe.
Trotz allem: Ein Beruf mit Zukunft Die Runde war sich einig: Wer für Veranstaltungstechnik brennt, hat einen extrem spannenden, vielfältigen Beruf mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten – von Bühne über Industrie bis Festinstallation.
Save the Date
LEaT X 26: 4.–5. März, Dampfdom Motorworld München LEaT con 26: 6.–8. Oktober, Hamburg Messe, Hallen A1 & A4
Beide Events bringen die Branche auch 2026 wieder zusammen – für Wissenstransfer, Networking und Innovation in der Event- und Medientechnik.
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