Ultrakompaktes LED-Washlight mit zwei Licht-Ebenen

Testbericht: Ultrakompaktes LED-Washlight Martin Mac One

Eine Mischung aus kraftvoller RGBL-Engine und einzeln ansteuerbarer RGB-Hintergrundbeleuchtung, eine sehr geringe Größe und Gewicht sorgen für einen weiteren „Eye-Catcher“ in der Kompaktklasse.

MAC_One_Effect_Straight_5_original(Bild: Martin/Lightpower)

Die namensgebende Hintergrund-Lichtebene hat sich seit der Vorstellung des allerersten Mac Aura zu einem gern eingesetzten, indirekten Lichtde- sign-Element entwickelt. Dazu kommt der hohe Wiedererkennungswert, den Martin Professional auch bei Folgeprodukten in unterschiedlichen Ausführungen für die vielfältigen Design-Möglichkeiten, die eine zweite Lichtebe- ne bietet, nutzt. Dass diese im wahrsten Sinne des Wortes nicht im Hintergrund zu stehen hat, konnten Geräte wie der Mac Aura PXL oder der Mac Aura XIP bereits erfolgreich un- ter Beweis stellen.

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Auch der Mac One soll hier keine Wünsche offenlassen und das Verhältnis zwischen den beiden Leuchtmittel-Ebe- nen ein weiteres Mal auf Augenhöhe bringen.

120-Watt-Leuchtmittel plus 24 Hintergrund-Pixel

Das Herzstück des neuen Martin Mac One bildet eine 120 W starke LED-Engine, die neben den obligatorischen RGB-Dio- den nch zusätzlich über die Farbe Lime verfügt, was sich deutlich zugunsten der Farbwiedergabewerte auswirkt. CRI und TLCI liegen laut Herstellerangaben unter Verwendung des „High Quality Mode“ bei Werten von mindestens 83 bzw. 84. Darüber hinaus ist der Scheinwerfer mit

Mehr geht nicht die Anschlüsse sind auf engstem Raum untergebracht – so flach ist das Basement
Mehr geht nicht: die Anschlüsse sind auf engstem Raum untergebracht (Bild: Torben Lehmann)

der zweiten Lichtebene ausgestattet, deren RGB-Engine in 24 Segmen- te mit einer Leistung von 0,25 W pro Segment unterteilt ist, und jeweils unabhängig voneinander angesteuert werden kann. Die PWM-Frequenz des Hauptleuchtmittels ist standardmäßig auf 2.400 Hz eingestellt und kann mit Hilfe ei- nes Steuerkanals um +/- zwei Prozent angepasst werden. Die PWM-Frequenz der Hintergrund-Lichtebene ist fest auf 1.200 Hz eingestellt und nicht modifizierbar. Das Leuchtmit- tel produziert einen Lichtstrom von bis zu 2.400 Lumen an der Frontlinse, während die Leistungsaufnahme des Geräts unter den hierzulande örtlichen Gegebenheiten von 230 V/50 Hz maximal bei nur etwa 180 VA liegt.

Kompakte Bauform und geringes Gewicht

Der neue Martin Mac One ist in einer minimalistisch gestalteten Gehäusekonstruktion untergebracht. Das Basement des Scheinwerfers misst dabei gerade mal gute 25 cm in der Breite und knappe 18 cm in der Tiefe. Mit nur 5,5 cm Höhe bietet es dabei gerade noch so den benötigten Raum für das Bedienpanel inklusive des Displays und der Anschlüsse, die sich allesamt an der vom Hersteller definierten Rückseite befinden.

Im Display wird bei den einzelnen Optionen manchmal Platz verschenkt
Im Display wird bei den einzelnen Optionen manchmal Platz verschenkt
Im Display wird bei den einzelnen Optionen manchmal Platz verschenkt
Im Display wird bei den einzelnen Optionen manchmal Platz verschenkt
Im Display wird bei den einzelnen Optionen manchmal Platz verschenkt

Die beiden Ecken an der Vorderseite des Basements sind stark abgerundet und unterstreichen damit nochmals die minimalistisch anmutende Formgebung, während die gesamte Frontpartie des Basements ohne Logo, Beschriftungen oder Status-LEDs als unauffällige, so genannte „Kundenseite“ ausgeführt ist. Im Falle des Einbaus in Kulissen oder bei ähnlichen Anwendungen gilt es an dieser Stelle zu beachten, dass der Kopf inklusive seiner beiden Seitenbügel mit knapp 23 cm etwas breiter ist als die Gesamttiefe des Basements und somit bei der Pan-Rotation über dessen Begrenzungen hinausfährt.

In der „Home-Position“ hat der Mac One eine Gesamthöhe von nur knapp 34 cm. Der Kopf des Scheinwerfers ist dabei ca. 22 cm tief, hat einen Durchmesser von gut 16 cm und ist mit einer gläsernen Fresnel-Linse bestückt, die mit einem Durchmesser von knapp 15 Zentimetern nur geringfügig kleiner ist als der Kopf. Diese Fresnel-Linse ist im Inneren des Scheinwerferkopfes motorisch verfahrbar und sorgt für einen Zoom-Bereich von ca. vier bis 27 Grad. Allerdings wird sie dabei lediglich über zwei Kunststoff-Schienen geführt und hat hier anscheinend etwas Spiel im Gehäuse. So fiel während der Testphase auf, dass es hier zu einem „Rappeln“ der Linse kommen kann, wenn der Scheinwerfer erschüttert wird.

Mit zwei Lüftern, die im hinteren Bereich des Kopfes zu finden sind, wird für die aktive Kühlung des Leuchtmittels gesorgt, während das Basement keine aktiven Kühlelemente benötigt. Ein Lüftermanagement mit unterschiedlichen Einstellungen dient dazu, die abrufbare Leistung mit der benötigten Drehzahl der Lüfter und der daraus resultierenden Betriebslautstärke auf die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Kompaktheit und geringes Gewicht hatten bei der Konzipierung des neuen Scheinwerfers eine hohe Priorität, so dass bewusst gegen eine höhere, Outdoor-taugliche IP-Klassifizierung entschieden wurde. Martin Professional stellt die IP-Klassifizierungen, die mit höheren Ansprüchen deutlich mehr Gewicht, Größe, Kosten und schwierigere Wartung bedingen, in Bezug zu den tatsächlichen Bedürfnissen, um praxisfernes und für den Anwender teures Over-Engineering zu vermeiden.

Fresnel-Linse mit Hintergrundbeleuchtung
Fresnel-Linse mit Hintergrundbeleuchtung (Bild: Torben Lehmann)

Die Unterseite des Basements bietet auf Grund der kompakten Größe Platz für nur einen Omega-Bügel, der mit Hilfe zweier Camlock-Schnellverschlüsse mittig unter dem ja nur knapp 4,5 kg schweren Scheinwerfers zu befestigen ist. Zudem verfügt das Basement über zwei zusätzliche M12-Innengewinde, die jeweils mittig an den beiden Außenseiten in das Gehäuse eingelassen sind und weitere Aufnahmen für optional erhältliches Befestigungszubehör. Hier ist ein wenig Vorsicht geboten: Zum einen weist der Hersteller darauf hin, dass nur beide M12-Gewinde gleichzeitig für die Montage verwendet werden dürfen. Zum anderen führen die beiden Innengewinde komplett durch das Scheinwerfer-Basement hindurch, sodass viel zu lang gewählte Schrauben an der Oberseite herausragen und somit die Pan-Rotation des Kopfes blockieren könnten.

Anschlüsse und Ansteuerung kabelgebunden

Die Rückseite des Basements beherbergt jeweils zwei PowerCon True1, zwei fünfpolig ausgeführte DMX- und zwei EtherCon-Anschlüsse. Letztere sind, wie auch die DMX-Anschlüsse, so ausgeführt, dass auch im Falle des Verlusts der Versorgungsspannung die Weiterleitung des Steuersignals weiterhin gewährleistet wird. Über den Zustand der Signalversorgung informiert an dieser Stelle eine grüne Status-LED, die neben dem Display untergebracht ist. Diese leuchtet bei anliegendem Steuersignal konstant und blinkt, sobald kein Signal mehr anliegt. Die Helligkeit dieser Status-LED lässt sich an dieser Stelle jedoch weder einstellen noch ganz ausschalten.

Soft-Lense macht den Beam weicher, verwischt auch den Hintergrund-Effekt
Soft-Lense macht den Beam weicher, verwischt auch den Hintergrund-Effekt
Soft-Lense macht den Beam weicher, verwischt auch den Hintergrund-Effekt
Soft-Lense macht den Beam weicher, verwischt auch den Hintergrund-Effekt
Soft-Lense macht den Beam weicher, verwischt auch den Hintergrund-Effekt
Soft-Lense macht den Beam weicher, verwischt auch den Hintergrund-Effekt

Das monochrome Display ist in dieser Form schon bei Geräten vorangegangener Serien zu finden und ermöglicht batteriegestützt mit Hilfe der vier Steuertasten eine intuitive Navigation durch die Menüstruktur des Martin Mac One schon vor dem Einschalten. Demo-Geräts mit der Firmwareversion 1.1.0 bot noch nicht die Möglichkeit, die PWM-Frequenz des Scheinwerfers direkt am Gerät selbst einzustellen. Auch könnte bei den einzelnen Unterpunkten der Menüstruktur noch für etwas mehr Übersicht gesorgt werden, da hier beispielsweise bei der Auswahl von Betriebsmodus, Steuersignal oder Dimmer-Kurve bei mehreren Auswahlmöglichkeiten lediglich immer nur eine einzige Option im Display angezeigt wird, obwohl der Platz für die weiteren verfügbaren Optionen durchaus vorhanden wäre. Angesteuert werden kann der neue Martin Mac One mit den gängigen Steuersignalen DMX512, Art-Net oder sACN sowie der herstellereigenen P3-Steuerung. Auch RDM über Art-Net ist hier bereits mit an Bord. Ein internes Modul zur drahtlosen Ansteuerung über W-DMX ist beim Martin Mac One nicht vorgesehen.

Optional erhältliche Zubehörteile

Bereits im Lieferumfang des Martin Mac One enthalten ist ein Diffusions-Filter in Form einer sehr dünnen und leichten Kunststoffscheibe. Diese vom Hersteller so genannte „Soft- Lense“ wird einfach und ohne Sicherung in die dafür vorgesehenen Halterungen am Ende des Scheinwerferkopfes geklemmt. Allerdings gibt es hier keine Arretierungen am Gehäuse des Kopfes, die für das Herausnehmen des Filters wieder geöffnet werden könnten, was etwas Fummelei bedeutet.

Für die einfache Montage mehrerer Scheinwerfer hat der Hersteller aktuell zwei optional erhältliche Zubehörteile in sein Produktportfolio integriert. Einerseits ermöglicht das „Four-Bar Accessory“ in Form eines länglichen Bodenstativs, wie der Name bereits vermuten lässt, bis zu vier Mac One fest nebeneinander auf einem Stativ zu verbinden. Außerdem bietet das „Grid-Mount-Ring Accessory“ die Option, mehrere Scheinwerfer in einer nahezu beliebigen Anordnung neben- und untereinander zu montieren. Hierbei liegt die zugelassene physikalische Belastungsgrenze bei maximal sechs untereinander hängenden Mac-One-Scheinwerfern. Der ringförmige Aufsatz wird für diesen Einsatz, anders als vielleicht zu erwarten wäre, nicht an der Unterseite, sondern an der Oberseite des Basements befestigt. Dies bewirkt, dass der Schwerpunkt jedes einzelnen Scheinwerfers deutlich besser austariert ist, wenn die Geräte von der horizontalen Sicht ausgehend im 90°-Winkel aufgehangen werden.

Vier Betriebsmodi bieten auch mit wenig Kanälen umfangreiche Funktionen

Der Martin Mac One kann in vier unterschiedlich kanalintensiven DMX-Steuer-Modi betrieben werden. Hierbei verhält es sich so, dass die Modi von der Kanalbelegung her gleich belegt sind und die kanalintensiveren Varianten aufeinander aufbauen. Die beiden Optionen, die hierbei mit nur 20 DMX-Kreisen am wenigsten Steuerkanäle beanspruchen, sind der „Compact“- und „Compact-Direct“-Modus. Diese bieten gleichermaßen neben standardmäßiger 16-Bit- Auflösung der Pan- und Tilt-Funktionen ebenfalls die 16-Bit-Kontrolle über einen elektronischen Dimmer sowie den motorisierten Zoom. Die elektronische Shutter-Funk- tion wird in allen verfügbaren Steuermodi in einer Auflö- sung von 8 Bit angesprochen.

Mount Ring Mac One im VDO Grid
Mount Ring Mac One im VDO Grid

Der maßgebliche Unterschied zwischen den beiden ähnlich betitelten Modi äußert sich darin, dass im „Com- pact-Direct“-Modus die vier vorhandenen RGBL-Farben in einer Auflösung von 16 Bit einzeln angesteuert werden. Im „Compact“-Modus betrieben rechnet der Scheinwerfer hingegen die vorhandene RGBL-Farbmischung automa- tisch auf die drei Komponenten RGB um, während hier dann zusätzlich noch eine stufenlose Farbkorrektur im Bereich von 1.000K bis 12.850K sowie ein virtuelles Farb- rad mit 48 vorgefertigten Farben zur Verfügung stehen.

Auch die 24 Pixel der Hintergrund-Ebene werden in beiden Modi nicht angesprochen, können jedoch für den „Compact-Modus“ per Gerätemenü über die Funktion „Aura in Compact-Mode“ dazugeschaltet werden und ver- halten sich dann exakt wie das angesteuerte Haupt- leuchtmittel. Im Gegensatz zur ersten Leuchtmittel-Ebe- ne werden die LEDs der zweiten Leuchtmittel-Ebene je- doch nur in einer Auflösung von 8 Bit angesprochen.

Zwei Safety-Ösen bieten ausreichend Platz für die Sicherung des Scheinwerfers
Zwei Safety-Ösen bieten ausreichend Platz für die Sicherung des Scheinwerfers (Bild: Torben Lehmann)

Ab dem „Basic“-Modus wird dann die Hintergrund-Ebe- ne auch aktiv mit ins Spiel gebracht, die in diesem Modus allerdings auch nur wie ein einzelner RGB-Pixel behan- delt wird. Angesteuert werden können hier dann auch wie auch beim Hauptleuchtmittel die Funktionen von Dimmer und Shutter, sowie der linearen Farbkorrektur und dem virtuellen Farbrad mit den gleichen vorgefertigten 48 Farben.

Wie ein Farbrahmen wird die Soft-Lense in das Gehäuse geklemmt
Wie ein Farbrahmen wird die Soft-Lense in das Gehäuse geklemmt

Hinzu kommen für beide Leuchtmittel-Ebenen ein Steuerkanal für „Green-Magenta-Shift“ und die hauseigene P3- Ansteuerung, sowie zwei Effekt-Kanäle mit vorgefertigten Lauflichteffekten und deren Geschwindigkeitsreglern, was in Summe einer Gesamtanzahl von 36 benötigten DMXSteuer- Kreisen entspricht. Der vierte und letzte verfügbare, „verrückte“ Modus ist „Ludicrous“, welcher mit insgesamt 108 Steuerkanälen dann zusätzlich noch die pixelgenaue RGB-Farbmischung der 24 einzelnen Hintergrund-Leuchtmittel freischaltet.

Scheinwerfer in der Praxis

Schon bald nach der Gründung in Dänemark stand und steht der Name Martin mittlerweile seit Jahrzenten für qualitativ hochwertige Produkte und stetige Weiterentwicklung eines umfangreichen Produktportfolios. So sind beispielsweise eine batteriegestützte Menüführung und „Fail-Safe- Bypass“ bei den Ethernet-Schnittstellen mittlerweile ein Standard geworden und erfreulicherweise auch in einem solch kompakten und leichten Gerät wie dem neuen Mac One zu finden.

Integrierte Halterungen der Soft-Lense
Eine der mittig sitzenden M12-Innengewinde außen befinden sich zwei der obenliegenden Befestigungspunkte für das Rigging-Zubehör

Darüber hinaus verhilft der Umstand der geringen Masse dem Kopf des Scheinwerfers zu ultraschnellen Bewegungen auf beiden Richtungsachsen, die schon fast mit der Schnelligkeit der Spiegel von Scanner-Scheinwerfern vergleichbar ist. Auch der Startvorgang, der bei nur ungefähr 30 Sekunden liegt, wird auch beim neuen Mac One mit einem dezenten Fade-In abgeschlossen, nachdem sich das Gerät auf die anliegenden Positionswerte ausgerichtet hat.

Zudem verfügt der Scheinwerfer auch ohne die Einzel-Pixel- Ansteuerung der 24 RGB-Komponenten auf der zweiten Leuchtmittel-Ebene über eine Vielzahl von sinnvoll gestalteten Effekt-Lauflicht-Programmen, die sowohl in ihrer Geschwindigkeit als auch ihrer Laufrichtung modifiziert werden können. Allerdings sind hier auf den gleichen Effekt-Kanälen auch noch vorgefertigte Pan- und Tilt-Effekte hinterlegt, wobei hier die Frage aufkam, ob diese bewusst dahin gehören oder eventuell nur Überbleibsel aus der Entwicklung darstellen, welche für die späteren Seriengeräte gar nicht mehr relevant sind. Eine ähnliche Art der Doppelbelegung ist auch bei der Zoom-Funktion zu finden, wo sich sowohl die Positionierung der Fresnel-Linse als auch vorgefertigte Zoom-Effekte jeweils zwei Bereiche eines einzigen Steuerkanals teilen müssen.

Motorisch durch den Kopf bewegt wird die Fresnel-Linse
Motorisch durch den Kopf bewegt wird die Fresnel-Linse

Wenn auch für den Live-Betrieb eher unwichtig, fiel während des Wechsels der Betriebs-Modi auf, dass die RGB-LEDs der zweiten Leuchtmittelebene die anliegenden Werte auch dann halten, wenn von einem Modus mit Hintergrund-LEDs zu einem der beiden Modi ohne Hintergrund-LEDs umgeschaltet wird, obwohl die Option „Aura in Compact-Mode“ ausgeschaltet war. In diesem Falle waren die betreffenden Dioden nicht mehr ansteuerbar und konnten nur durch einen Geräteneustart ausgeschaltet werden. Bei der Auswahl von Effekten der 24 Hintergrund-LEDs oder der Modifikation derer kam es zudem in unregelmäßigen Abständen dazu, dass einzelne Komponenten der zweiten Lichtebene, insbesondere die roten Dioden, zu spät ausgingen oder kurz aufblitzten. Hier wird wohl noch die ein oder andere Nachkalibrierung oder Updates stattfinden müssen. Auch das Zusammenspiel der RGBL-Engine bei der vom Scheinwerfer errechneten RGB-Farbmischung bedarf softwareseitig noch eine Überarbeitung, da die Lime-LED des Demo-Gerätes bei der Mischung der Farbe Gelb nicht linear hinzugezogen wurde und erst recht spät reagierte. Hierbei handelt es sich allerdings um die klassischen Kinderkrankheiten, die insbesondere sehr frühe Demo-Geräte und deren Soft- bzw. Firmware mit sich bringen können. Auch darf nicht vergessen werden, dass wirklich auf sehr hohem Niveau gemeckert wird. Und die Messlatte der Erwartungen, die von Anwenderseite aus an ein neu vorgestelltes Gerät aus diesem Hause gestellt werden, liegt entsprechend hoch.

Führung der Fresnel-Linse durch zwei gegenüberliegende Schienen
Führung der Fresnel-Linse durch zwei gegenüberliegende Schienen (Bild: Torben Lehmann)

Großartig konzeptioniert

Der neue Martin Mac One stellt ein wirklich großartig konzipiertes kopfbewegtes Washlight dar, das viele kreative Möglichkeiten und einen hohen Wiedererkennungswert mit sich bringt.

Auch erfreulich ist der vergleichsweise moderate Listenpreis von nur etwa 2.500 Euro netto. Er macht den neuen Scheinwerfer mit den beiden unterschiedlichen, aber gleichsam kraftvollen Leuchtmittel-Ebenen sowohl für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke als auch für schmalere Budgets absolut interessant.

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