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Öffnungsstrategie des Bundes

#AlarmstufeRot zieht Fazit zu neuen Bund-Länder-Beschlüssen

Die Initiative sieht Diskussion über Öffnungstrategien positiv, fordert aber die Bevorzugung der Veranstaltungswirtschaft, da die eigens entwickelten Hygienestrategien infektionssichere Veranstatlungen erlauben würden.  

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#AlarmstufeRot begrüßt es, dass die Bundesregierung nach 12 Monaten Lockdown in der Veranstaltungswirtschaft beginne, über eine Öffnungsstrategie zu sprechen. Endlich werde die Veranstaltungswirtschaft im Neustartplan genannt. Inakzeptabel sei es, dass die Diskussion über eine Zulassung von Veranstaltungen auf den 22. März vertagt wurde. Denn der Sektor biete schon lange valide Konzepte für infektionssichere Veranstaltungen.

„Wir fordern die sofortige Zulassung von Veranstaltungen unter Berücksichtigung der Testung aller Teilnehmer. Denn wir können mit einer Doppelteststrategie sicherstellen, dass kein zusätzliches Sicherheitsrisiko besteht. Die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft ist länger im Lockdown als jede andere Branche. Seit über einem Jahr. Sie muss nun bevorzugt in die Öffnungsstrategie integriert werden.“ so Nico Ubenauf, Mitinitiator von #AlarmstufeRot.

Bei Anstieg der Inzidenz über 100 während der Planungsphase fordert #AlarmstufeRot zudem einen Ausfallfond für alle Veranstaltungsarten, um dem Wirtschaftszweig Planungssicherheit zu geben.

Wirtschaftliche Rettung, planerische Perspektive

Der Wirtschaftszweig sei mit zahlreichen politischen Defiziten konfrontiert. Deshalb fordert die Initiative:

  1. Sofortige komplette Auszahlung aller ‚Hilfsmittel‘ ab November fortfolgende.
  2. Aussetzung der Insolvenzpflicht bis Jahresende.
  3. Branchenspezifische Verlängerung des Kurzarbeitergeldes inklusive Übernahme der Sozialabgaben bis Ende der Pandemie, mindestens bis 2022.
  4. Sofortiger Beschluss eines Überbrückungsprogramms IV, bevor sich Regierung und Parlament in die Sommerpause, den Wahlkampf und die anschließende Regierungsbildung verabschieden.

Denn bis Januar würde dann niemand mehr Beschlüsse fassen. Neben finanziellen Kompensationen bräuchten die 1 Million Beschäftigten der Veranstaltungswirtschaft zudem eines: Planungssicherheit und Perspektive, wie ihr Berufsleben weitergehen soll. Die Branche brauche Vorlauf und Planungssicherheit. Sonst werde es keine Festivals, Konzerte oder Messen geben.

Lange Anlaufzeit: Ausfallfonds nötig

Es müsse jetzt klare Öffnungsbeschlüsse geben. Denn wenn es erst irgendwann heißt, dass wieder veranstaltet werden darf, habe die Veranstaltungswirtschaft weitere drei bis sechs Monate keine Erträge. Anders als im Einzelhandel komme mit der Wiederöffnung noch kein Umsatz. Denn Veranstaltungen haben einen langen Planungsvorlauf.

Da zudem nicht absehbar sei, ob weitere Mutationswellen die Pandemie erneut anheizen werden, müsse es einen Ausfallfonds für alle Arten von Veranstaltungen geben, von Kultur- bis Messe- und Wirtschaftsanlässen. Bisher ist solch ein Fonds von der Regierung nur vorgesehen für Kulturveranstaltungen, die öffentlich zugänglich und mit Eintrittsgeldern verbunden sind.

Der aktuelle Plan der Regierung helfe der Veranstaltungswirtschaft laut #AlarmstufeRot nicht. Theater, Kongresszentren und Konzerthäuser benötigen einen Vorlauf, um hochzufahren. Wer heute seinen Betrieb anfährt, riskiere ohne Ausfallfonds einen abermaligen Stopp.

Doch feste Häuser hätten völlig unabhängig von der Inzidenz eine exzellente Ausgangslage: Beste Hygienekonzepte, reduzierte Auslastungen und Doppeltestung der Gäste würden sicherstellen, dass kein Infizierter den Veranstaltungsort betritt. Die Branche sei laut #AlarmstufeRot in der Lage, absolut sichere Veranstaltungen zu organisieren. Es müsse endlich eine Differenzierung geben zwischen Publikumsveranstaltungen offen für alle und zum anderen feste Häuser und Wirtschaftsveranstaltungen.

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