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Kölner Philharmonie investiert in Meyer Sound Leopard Beschallungssystem

1986 wurde die Kölner Philharmonie eröffnet und ist seitdem aufgrund der Vielfalt seines Programms – mit großen sinfonischen Werken, Jazzsessions, Folk- und Pop-Events und den Konzerten, Uraufführungen und Erstaufführungen, die dem weniger Bekannten sowie dem Neuen und Fremdartigen gewidmet sind – aus der Musikwelt nicht mehr wegzudenken. Um den hohen Anforderungen an das breitgefächerte Programm gerecht zu werden, wurde vor kurzem ein neues Meyer Sound Beschallungssystem basierend auf Leopard Compact Linear Line Array Lautsprechern installiert.

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Christian Palm
Konzertsaal der Kölner Philharmonie

„Die breite Palette an Musikdarbietungen von Klassik über Jazz, Weltmusik und halbszenische Opern aber auch Sprache, Kino, sowie Musicals und Kinderkonzerte verlangen einen hochflexiblen Umgang mit dem Beschallungssystem,“ so Andreas Hardtke, Bühneninspizient der Kölner Philharmonie. „Während eines klassischen Konzertes ohne Beschallung sollen die Lautsprecher unsichtbar sein, ein Konzert am nächsten Tag nach der Vormittagsprobe erfordert aber Beschallung, der Umbau muss also schnell vonstattengehen. Da das bestehende Beschallungssystem der Kölner Philharmonie in die Jahre gekommen war und sich Reparaturen häuften, wurde ein modernes und somit zukunftssicheres, unseren Anforderungen gewachsenes Nachfolgesystem gesucht.“

Für Tests verschiedener Systeme bei Veranstaltungen im Haus gab es klare Vorgaben: Die Auswahl wurde beschränkt auf Hersteller, die am häufigstem in TEC Ridern gefordert werden. „Das neue System sollte auch nahezu die gleichen Maße wie die alte Beschallungsanlage habe, auch die Umbauzeiten und der eingenommene Lagerplatz sollten gleichbleiben. Die neue Anlage sollte ein digitales System sein, die Lautsprecher müssen optisch in den Saal passen und das System muss international anerkannt sein. Es muss alle Zuschauerplätze ohne Klangeinbußen erreichen. Unser Ziel für die Philharmonie war ein Beschallungssystem, das den Klang naturgetreu wiedergibt. Mit dem neuen Meyer Sound System haben wir das erreicht,“ resümiert Hardtke. Nach umfangreichen Tests im Laufe der vergangenen beiden Jahre stand der Sieger also ganz klar fest: „Das System hat bei einem schwierigen Konzert absolut überzeugt.“  Der stark ansteigende Konzertsaal der Kölner Philharmonie wurde einem Amphitheater nachempfunden, um eine möglichst perfekte Raumakustik zu erhalten. „Wir können sogar auf die Delay-Lautsprecher verzichten, da die Leopards genügend Kapazität haben auch auf die oberen Ränge zu gelangen. So hat jeder Zuschauer an jedem Platz des Saales die gleiche Klangqualität. Das Meyer Sound Simulationsprogramm Mapp XT gab uns außerdem schon im Vorfeld die Positionen, Winkel und Höhen der Anlage vor, so war die finale Installation gar nicht mehr so schwierig,“ ergänzt Hardtke. „Die Geschäftsleitung war leicht davon zu überzeugen in Qualität zu investieren.“

Das Beschallungssystem in der Kölner Philharmonie basiert auf geflogenen Main Arrays aus je sieben Leopard links und rechts und 11 Leopard als Center, auf der Bühne kommen links und rechts je zwei Leopard, zwei 900-LFC Low-Frequency Control Elemente und zwei UPJ-1P Compact VariO Lautsprecher zum Einsatz. Als Near Fill werden fünf UPM-1P Ultra-Compact Wide Coverage Lautsprecher genutzt. Gesteuert wird das gesamte System über drei Galileo Galaxy Network Platforms.
Der kompakte Leopard ist von seinen Abmessungen gerade noch so klein genug, dass die seitlichen Decken Arrays in die Decke zurückgezogen werden können, sollten sie zum Beispiel für klassische Konzerte nicht benötigt werden. Das Center Array wird komplett in einen Spezialwagen abgelegt und über den Bühnenaufzug in den Keller gefahren. Auch die Bühnensysteme auf der Bühne sind rollbar gebaut und werden spielfertig nur noch eingesteckt. Das verkürzt die Rüstzeiten enorm. Im Zuge der Beschallungssanierung wurden auch die Aufhängungen für die Deckenarrays, der Wagen für das Center Array sowie alle Kabel und die Stromversorgung erneuert.

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