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USB-Interface

RME Audio: Neues Digiface AES

Das neue Digiface AES ist ein bus-powered USB 2.0-Interface mit 14 Eingängen und 16 Ausgängen, das zusätzlich zu den digitalen I/Os über zwei analoge Mikrofon-/Line-Universaleingänge und vier analoge Ausgänge (2 XLR, ein Klinkenstecker) verfügt.

RME Digiface AES
RME Digiface AES (Bild: RME Audio)

Mit seinen digitalen Anschlussmöglichkeiten, SteadyClock FS, Stand-Alone-Betrieb und eingebautem parametrischen EQ sei das Digiface AES die geeignete All-in-One-Lösung für die Aufnahme und Wiedergabe digitaler und analoger Quellen, sowie flexibles Playback/Monitoring über TotalMix FX.

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Buspower-Kompatibilität

Für die analogen Eingänge verwendet RME die Mic/Line-Preamps in XLR-Combo-Konfiguration des Babyface Pro FS in Form von zwei digital gesteuerten Vorverstärkern mit individuell schaltbarer 48-V-Phantomspeisung. Die Schaltungen verfügen über einen in 1-dB-Schritten einstellbaren Verstärkungsbereich von 75 dB mit EIN-Performance (Equivalent Input Noise) und Übersteuerungsschutz, aber auch Verstärkungen für Mikrofone mit geringem Pegel.

Auf der Rückseite des Digiface AES befinden sich zwei symmetrische analoge Ausgänge über XLR, die zur Ansteuerung von Endverstärkern, aktiven Monitorlautsprechern, oder zur Aufnahme genutzt werden können. Der Kopfhörerausgang ermögliche zusätzliches und unabhängiges Abhören in hoher Qualität, und biete ausreichende Ausgangsleistung und Lautstärke für hoch- wie niederohmige Kopfhörer.

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Zwei universelle analoge Mikrofon-/Leitungseingangskanäle und vier analoge Ausgangskanäle (2 XLR, ein Kopfhörer) (Bild: RME Audio)

Digitale Eingangs- und Ausgangskonnektivität

Die digitalen Ein- und Ausgänge, die sich um einen AES/EBU-Eingang und einen XLR-Ausgang gruppieren, umfassen auch SPDIF Coax, SPDIF Optical oder 8-Kanal ADAT. Alle I/Os können gleichzeitig genutzt werden, was das Gerät zu einem Allrounder mache, das alle gängigen digitalen Audioformate empfangen und senden kann. Ein integrierter SRC (Sample Rate Converter) kann auf einen der drei Eingänge geschaltet werden, um Taktprobleme zu lösen und sich an andere Abtastraten anzupassen. So könne das Gerät z.B. AES-taktsynchronisiert von der Hauptquelle betrieben werden und gleichzeitig SPDIF unabhängig abhören. Über ein mitgeliefertes Breakout-Kabel gibt es zudem MIDI In/Out.

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ADAT, SPDIF, AES – digitale Ein- und Ausgänge (Bild: RME Audio)

Stand-alone Funktionalität

Alle Gerätezustände lassen sich mittels Drehgeber und mehreren Tastern über die Frontplatte steuern. Dies biete einen direkten Zugriff auf sämtliche Funktionen. Vier Tasten und der Encoder, das Farbdisplay sowie eine Menüstruktur sollen eine schnelle Änderung und Konfiguration des Gerätes ermöglichen.

Im internen Speicher können sechs verschiedene Gerätekonfigurationen gespeichert werden. Damit verwandele sich das Interface auf Knopfdruck in eine Reihe von völlig unterschiedlichen Geräten, was besonders im Stand-Alone-Betrieb nützlich sei. Darüber hinaus kann TotalMix FX auch extern über MIDI gesteuert werden.

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Flexibles Mischen und Abhören mit TotalMix FX & TotalMix Remote (Bild: RME Audio)

Anwendungen zum Mischen, Überwachen und Messen

Wie alle aktuellen RME-Interfaces besitzt auch die Digiface Serie den digitalen Echtzeit-Mischer TotalMix FX. Er ist für die  Misch- und Routingvorgänge mit allen Eingängen und Wiedergabespuren auf beliebigen Hardwareausgängen verantwortlich.

Weitere Funktionen enthält der Mischer beispielsweise durch eine Control Room Sektion mit Talkback, Main/Phones, Fadergruppen, Mute-Gruppen, Fernsteuerbarkeit per Mackie- und OSC-Protokoll, und vieles mehr. Die Digiface Serie unterstützt keine DSP-basierten Effekte (FX), wie EQ oder Reverb. TotalMix Remote ermögliche zudem eine Fernsteuerung des RME Digiface AES über iOS, PC oder Mac.

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