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Silent Concert in 3D-Sound

Allen & Heath GLD-80 und KLANG:fabrik

Allen & Heath
Allen & Heath GLD-80 und KLANG:fabrik

Eines der bisher größten Kopfhörerkonzerte der Band Adulescens wurde auf dem Stuttgarter Marienplatzfest mit einem Allen & Heath GLD-80 als FOH-Pult gemischt.

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Kopfhörer-Konzerte bei Open Airs sind noch eine Seltenheit, aber gerade bei Stadtfesten, bei denen nach 22 Uhr kein PA-Sound mehr gespielt werden darf, entsteht so eine echte Alternative, die Konzerte und DJ-Sets auch bis spät in die Nacht ermöglicht. Dass Kopfhörer der Stimmung keinen Abbruch tun, zeigten mehr als 1000 begeisterte und tanzende Zuhörer beim Konzert der Band Adulescens auf dem Stuttgarter Marienplatzfest.

Herr über den Sound in den Kopfhörern ist der technische Leiter und FOH-Engineer Tobias Raunigk, der das Konzept der Kopfhörer-Konzerte für die Band Adulescens entwickelt hat. „Mit den 3D-Kopfhörerkonzerten wollen wir den Zuschauern und Veranstaltern etwas ganz Besonderes bieten,“ erklärt Raunigk. „Manchmal sind die Leute zuerst etwas skeptisch, aber sobald sie die Kopfhörer aufsetzen kann man sehen, wie sie in den Sound des Konzerts eintauchen.“

„Das GLD-80 ist bei mir seit 5 Jahren im Einsatz, damals habe ich ein kompaktes, aber dennoch flexibles Pult gesucht, das ich auf Festivals schnell und unkompliziert alleine aufbauen kann. Unser kürzester Change-Over hat genau 4 Minuten gedauert,“ lacht Raunigk. „Da ich vorher schon auf Allen & Heath-Pulten analog gemischt habe, war der Umstieg auf das GLD-80 extrem einfach. Für mich ist das einfach eines der intuitivsten und musikalischsten Digitalpulte.“

„Ich benutze wirklich alles, was das GLD-80 an Effekten zu bieten hat, Outboard habe ich seitdem nicht mehr dabei,“ so Raunigk. „Die Auswahl der Kompressoren finde ich sehr gelungen, Kicks und Bass dicke ich gerne auch mal mit dem Hypabass an. Außerdem bin ich grade bei Adulescens ein großer Fan der Ping-Pong-Delays, um dem Gesang eine schöne Delay-Fahne zu verpassen.“

„Den 3D-Kopfhörermix für die Zuschauer mache ich mit einer KLANG:fabrik, die über Dante an das GLD-80 angebunden ist, das sich auch hier als perfekter Sparringspartner erweist,“ so Raunigk weiter. „Die Anbindung in das Dante-Netzwerk ist unkompliziert und durch die elegante Layer-Struktur des GLD-80 habe ich sowohl die Audio-Inputs als auch den 3D-Kopfhörermix über MIDI-Fader immer im Griff.“

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Mich hätte noch interessiert, welche Kopfhörer wurden für die Zuhörer benutzt und wie kommt der Sound zu den Hörern? Drahtlos über Inears oder verkabelt..?

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