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fwd: Bundesvereinigung der Veranstaltungswirtschaft

Umfrage: Veranstaltungsbetriebe leiden unter akuter Stornowelle

Eine aktuelle Blitzumfrage des fwd: Bundesvereinigung der Veranstaltungswirtschaft kommt zu dem Ergebnis, dass vier von fünf Veranstaltungsbetriebe unter einer akuten Stornowelle leiden. Der fwd: kritisiert, dass die verschärften Pandemiemaßnahmen der Regierung aufgrund der neuen Corona-Welle die ohnehin niedrige Auftragslage in der Eventindustrie vernichten würde. Gleichzeitig würden Politiker ein Ende der Wirtschaftshilfen wollen. Insolvenzen und Entlassungen stünden somit bevor.

Achtung(Bild: Pixabay)

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In der Branchenumfrage mit fast 1.000 Teilnehmenden hat fwd: festgestellt, dass über 77 Prozent der Unternehmen des Wirtschaftszweigs in den letzten fünf Tagen eine massive Stornierungswelle hinnehmen mussten. Wegen der nun verschärften Regierungsmaßnahmen, des Corona-Inzidenzanstiegs und der nächsten Pandemiewelle würden große Teile aller geplanten Veranstaltungen abgesagt. Messebeteiligungen, Weihnachtsmärkte, Konzerte, Kleinkunst, Festivals, Jahreshauptversammlungen und dergleichen würden annulliert. Besonders betroffen seien Mitarbeiteranlässe wie Weihnachtsfeiern. Allein bei den Umfrageteilnehmern belaufen sich die so entstehenden Umsatzverluste auf über 97,9 Millionen Euro.

„Die Pandemiewelle wird zur Stornowelle. Das RIFEL-Institut hat bei seinem Index zur Auftragslage in der Veranstaltungswirtschaft bereits Anfang November festgestellt, dass die Branchenauslastung bei nur 40 Prozent liegt. Die derzeitige Entwicklung rückt den möglichen Restart der Branche erneut um Monate nach hinten. Mit dem aktuellen Zusammenbruch des Veranstaltungswesens in der bevorstehenden Hochsaison sind die zwei Millionen Jobs und 240.000 Betriebe akut existenzgefährdet. Politiker, die jetzt propagieren, dass Wirtschaftshilfen und Kurzarbeit zum Jahreswechsel oder im Frühling auslaufen, opfern sehenden Auges Deutschlands sechstgrößten Wirtschaftszweig. Damit verliert der Exportweltmeister sein Schaufenster zur Welt und die Kulturnation ihre Veranstaltungsbühnen“, mahnt Jan Kalbfleisch, Geschäftsführer von fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft .

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