Tipps für den optimalen Band-Sound

Mischpult: Wie man den perfekten Sound mischen kann

Wir alle kennen das Szenario: Da steht ein Tontechniker 20 Meter von der Bühne entfernt am Mischpult, schraubt mit Inbrunst an den Reglern − und die Zuhörer bemerken keinen Unterschied. Warum ist das so? „Nur gemeinsam sind wir stark“ lautet hier die treffende Strategie, denn selbst ein Audio Engineer mit goldenen Ohren am teuersten Mischpult der Welt können aus Blech kein Beschallungs-Edelmetall machen: Wenn die Band nur dürftigen Sound anbietet oder die Kooperation auf der Bühne nicht funktioniert, ist man am Mischpult chancenlos.

Open-Air FoH in Cincinnati
Optimaler Mischpultsound: Zusammenarbeit hilft (Bild: Detlef Hoepfner)

Hand aufs Herz, wie oft habt ihr schon auf den Typen am Mischpult geschimpft? Das Leben als FOH-Tontechniker könnte wirklich schön sein, wenn da nicht ab und an die Freundin des Gitarristen („Ich habe deine Gitarre gar nicht gehört!“), Internet-Video-Plattformen („Der Gesang ist ja gar nicht zu verstehen!“) oder die Musikerpolizei („Das ist aber komisch, was macht der denn?“) wären, die nur darauf lauern, einen Anlass zum Meckern zu finden.

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Als Monitormann am Monitor-Mischpult ist es schon etwas einfacher, denn wenn die Band glücklich von der Bühne geht, ist der Job gesichert. Manchmal wäre es schön, wenn die Musiker selbst wüssten, was während der Show aus der PA kommt, aber da sie ja auf der Bühne stehen, ist das schwierig. Glücklicherweise gibt es heute Lösungen wie den virtuellen Soundcheck – entsprechendes Equipment vorausgesetzt –,bei dem die Musiker sich anhören können, was der Tontechniker vorne schraubt. Oft ist es so, dass Musiker selbst überrascht sind, wenn sie das erste Mal ihre Show während eines virtuellen Soundcheck auf der PA hören. Außerdem bietet es die Chance, zu hören was tatsächlich von der Bühne ins Mischpult geliefert wird, und das ist manchmal weit entfernt von dem Eindruck, den man als Musiker selbst auf der Bühne hat.

Um einen guten Sound zu haben, muss man sich damit beschäftigen, worauf es wirklich ankommt. Ein guter Sound – als Musiker – bedeutet, seinen Sound dem Gesamtbild anzupassen, sich in die Band einzufügen und dem Song zu dienen. In einer Band gibt es keine Solomusiker. Es hilft nicht, wenn die Gitarre alleine super fett klingt, aber im Zusammenspiel kein einziger Akkord auszumachen ist, sondern die Gitarre nur noch wie ein Staubsauger des Bühnenreinigungspersonals klingt − was dann wieder die „Musikerpolizei“ ins Spiel bringt. Daher sind viele Proben und ein sauberer Soundcheck wichtig.

Warum passiert so etwas? Woran liegt’s?

Es ist durchaus die Zeit wert, sich auch als Musiker und Band mit dem zu beschäftigen, was jenseits der eigenen Arrangements, des eigenen Equipments und der eigenen musikalischen Leistung liegt, da es am Ende auf das Gesamtresultat ankommt. Für ein gutes Ergebnis müssen alle zusammenarbeiten und jeder muss wissen, dass er die Arbeit des anderen beeinflusst. Oft werden hohe Erwartungen an technisches Personal gestellt, die eigentlichen Probleme fangen aber schon zu Hause an, und die Problemlösung wird in den Veranstaltungsort verlagert.

Tontechniker sind keine Zauberer (!). Tontechniker am Mischpult müssen mit dem arbeiten, was sie bekommen – sowohl musikalisch auf der Bühne, mit den Sounds, die auf der Bühne angeboten werden, als auch mit dem Equipment wie Mischpulte, das sie gestellt bekommen. Um diesen Problemen vorzubeugen, muss man sich als Musiker immer wieder bewusst werden, dass Musik im Kopf entsteht. Alle anderen technischen Spielereien, selbst die Instrumente, dienen zur Umsetzung der künstlerischen Idee, sie sind Werkzeuge, damit Musik die Zuhörer erreicht.

Das Mischpult – und natürlich derjenige, der es bedient – ist nur eines der letzten Glieder in der Kette. Wenn man die gesamte Kette betrachtet, ist klar, dass bereits vorher viel passieren muss, um das gewünschte Gesamtergebnis zu erreichen. Es beginnt mit der Auswahl des Instruments, dem Finden des eigenen Sounds (gerade auch im Gesamtbild der Band), des richtigen Mikrofons, das den Sound so aufnimmt und weiterleitet, wie man ihn möchte, und wie er dem Gesamtbild dienlich ist.

Ein 80-Euro-Gitarren-Combo aus dem Onlineversand und ein halbes Jahr Gitarrenunterricht bringen sicherlich auch schon Spaß. Allerdings wird kein Tontechniker, kein Studio und kein Mischpult deine Band klingen lassen können wie „Angus Young“. Es ist wichtig zu verstehen, dass der endgültige Sound durch die gesamte Kette entsteht, oft ist dafür jahrelanges Üben und ein unendliches Suchen nach der idealen Kombination notwendig.

Ebenso ist es wichtig zu verstehen, dass auch ein Mikrofon zu eurem Equipment gehört (besonders als Sänger), zumindest dann, wenn ihr genau wisst, was ihr wollt. Es ist wichtig sich damit auseinanderzusetzen, wie und womit der eigene Sound von A nach B kommt. Es hilft nicht, wenn die Gitarre zwei Meter vor der Box fett klingt, denn dort ist nicht der Ort, an dem das Signal abgeholt/ übergeben wird. Der beste Ratschlag ist also: Findet eine gute Balance.

Tontechniker auf Bühne Helge Schneider
Der Tontechniker ist auch eine Vertrauensperson für die Band. Genauso wie ihr erwartet, dass er euch zuhört, empfiehlt es sich, auch dem Techniker zuzuhören (Bild: Detlef Hoepfner)

Vertrauen zum Tontechniker

Captain Kirk im Cockpit der Enterprise − so sieht es oft aus. Die Realität ist aber eine andere: Die klassische Aufgabe des Toningenieurs ist die Reproduktion einer Darbietung – welcher Art auch immer – auf einer Lautsprecheranlage. In der heutigen Zeit übernimmt der Tontechniker, möglich gemacht durch die technische Entwicklung, auch immer mehr die Funktion eines Produzenten (im Studio und live). Damit nimmt er auch Einfluss auf die Performance selbst.

Der Tontechniker ist – neben dem Lichttechniker – das Mitglied der Reisegruppe „Band“, welches jede Show aus dem Publikum miterlebt. Das heißt, er ist in der Regel auch eine Vertrauensperson für die Band, die die musikalische Darbietung beurteilen kann. Außerdem muss die Band entscheiden, inwieweit der Tontechniker auch künstlerisch tätig werden darf, da er damit unmittelbaren Einfluss auf die Darbietung ausübt.

Tontechniker sind, ähnlich wie Musiker, oft Perfektionisten auf ihrem Gebiet. Genauso wie ihr erwartet, dass sie euch zuhören, empfiehlt es sich, auch dem Techniker zuzuhören.  Alle arbeiten mit dem gleichen Ziel: Das Präsentieren einer guten Show. Es ist wichtig (genauso wie bei den Mitmusikern), einen Techniker zu finden, der zu euch passt. Es passen nicht immer alle Musiker in jede Band, genauso passen nicht alle Techniker zu jeder Band. Findet euren Mann/Frau und habt Vertrauen.

Frühjahrsputz im Arrangement

Wenn ihr als Band zusammenspielt, müsst ihr schon während der Probe den Gesamtsound der Band im Kopf haben. Und dementsprechend die Sounds, die ihr dem Techniker anbietet, schon vorbereiten. Jeder Sound muss seinen Platz im Gesamtbild haben. Wenn ein Bass in einem Refrain tiefe Noten auf der E-Saite spielt, könnte sich der Keyboarder fragen, ob sein tiefes Piano, welches die Basstöne noch mal mithämmert, an dieser Stelle wirklich Sinn macht, da der Bass diesen Bereich ja schon bedient. Wenn dann auch noch die tiefgestimmte E-Gitarre den Bassregler auf 11 hat, kommt irgendwann nur noch Matsch zusammen. Also, bitte immer schön aufräumen.

Ihr könnt es am besten beurteilen, indem ihr in der Probe versucht, so leise wie möglich zu spielen und eure Sounds so einzustellen, dass ihr trotzdem alles hört. Wenn ihr zum Beispiel das Gefühl habt, dass eure Rhythmusgitarre nicht laut genug ist, könnte ein Dreh am Mittenregler, anstatt an der Lautstärke, schon genug sein. Wenn ihr mit zwei Gitarren spielt, kann es Sinn machen, den Sound aufzuteilen: Eine Gitarre bedient den tiefen und hohen Frequenzbereich, die andere Gitarre die Mitten. So hört ihr immer beide Gitarren, auch in geringer Lautstärke und helft dem Tontechniker einen schönen, transparenten Sound zu erzeugen. Natürlich klingt jede Gitarre für sich alleine nicht schön, aber zusammen muss es passen. Wenn ihr alleine spielt, braucht ihr natürlich wieder einen anderen Sound.

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Versucht in der Probe, so leise wie möglich zu spielen und eure Sounds so einzustellen, dass ihr trotzdem alles hört (Bild: Detlef Hoepfner)

Ihr müsst euch generell überlegen, wer wann wo unterwegs ist. In der Grafik sieht man ein Beispiel der möglichen Verteilung einer Band aus Schlagzeug (ganz wichtig: gut gestimmt!), Bass, Gitarre und Gesang. Selbstverständlich nutzen alle Instrumente das gesamte Spektrum, aber wenn man bei der Auswahl der Sounds ein wenig darauf achtet, die Spitzen entsprechend zu positionieren, wird alles deutlich transparenter und aufgeräumter.

In einer Rockband macht es zum Beispiel keinen Sinn, den Bass bei 30 Hz aufzudrehen, da dort außer „Brummen“ nichts Songdienliches passiert. Bei einer Elektro-Produktion sieht es natürlich schon wieder anders aus. Eine gute Methode das Ganze auszuprobieren, ist eine Aufnahme im Proberaum mit einem oder zwei Mikros im Raum. So wurden früher in den Anfangszeiten Schallplatten aufgenommen und auch die klangen schon sehr gut. Testet eure Dynamik, überprüft ob sich die Sounds durchsetzen und die Solo-Lautstärken passen. Wenn eine Rhythmusgitarre plötzlich verschwindet, überlegt warum, anstatt sie einfach lauter zu machen.

 

Mischpult-Signalverteilung-Copyright-Daniel-Schindler
Eine generelle Überlegung sowohl für das Arrangement, als auch den Mix: Die Verteilung der Instrumente

Der Arbeitsplatz und Ausbildung des Tontechnikers

Historisch gesehen diente das Mischpult dem Zusammenführen mehrerer Eingangskanäle auf einen Mono- oder Stereo-Ausgang. In der Ursprungsversion gab es nur Lautstärkeregler, die dann im Laufe der Zeit mit einer Vielzahl von Funktionen erweitert wurden, um bessere Audioergebnisse zu erzielen. Heutzutage bieten Mischpulte, auch dank digitaler Technik, eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen, bis hin zur kompletten Studioumgebung bei der Live-Show.

Die Ausbildung in der Tontechnik hat sich – nicht nur bei diesem Beruf, sondern wie bei anderen Medien und insgesamt der Technik oder Musikproduktion auch – deutlich verändert. Viele Angebote zur Ausbildung in der Tontechnik gibt es (typisch Medien eben) natürlich in den Metropolen wie Berlin oder Köln. Nun muss man der Tontechniker Ausbildung wegen nicht zwingend nach Berlin. Die zum Berufsbild der Ausbildung gehörenden Themen und Voraussetzungen Audio, Tonstudio, Mischpult, selbst Elektrotechnik oder auch Film, Video, Mastering, Recording wird der angehende Audio Engineer eher an einer Schule oder Akademie in den Ballungszentren finden.

Aber nach kurzer Information zur Ausbildung zurück zum Mischpult! Denn der ursprüngliche Sinn der Mischpulte ist wichtiger denn je. Gerade durch die Vielzahl von Möglichkeiten ist es immer gefährlich zu denken, dass der Tontechniker schon alles richten wird. Der Musiker und die Band müssen Wert darauf legen, dem Techniker die bestmöglichen Signale bereits anzubieten, damit im Idealfall keine dieser Funktionen benutzt werden muss, um den Sound der Band zu reproduzieren.

Wenn ihr dies beachtet, könnt ihr selbst mit einfachen, günstigen Mischpulten und auch ohne eigenen Tontechniker sehr gute Ergebnisse erzielen. Und gerade auf Festivals ist das Anbieten bestmöglicher Bandsignale wichtig, da der Festival-Techniker zwar in der Regel ein guter Mann ist, er aber eure Band nicht kennt. Daher muss alles schon auf der Bühne passen.

Wenn ihr euren eigenen Tontechniker habt, fragt ihn, was er benötigt, um eure Show entsprechend umzusetzen. Die (gemeinsame) Auswahl der Gerätschaften und Mikrofone ist ein andauernder Prozess. Es gibt immer neue Produkte und neue Ideen, und hoffentlich auch ein immer besseres Budget. Es gibt keine ultimative Lösung, die für alle passt. So individuell wie die Musiker sind auch die Lösungen, die man finden muss.

Wer weder einen eigenen Techniker noch PA-Anlage hat, muss meistens anmieten und da ist es wichtig, dem Vermieter einen möglichst ausführlichen Band Rider zur Verfügung zu stellen. So kann er auf einen Blick sehen, wo, wann, was und wie viel Equipment für einen erfolgreichen Abend vonnöten ist. Was ein Band Rider ist und was darin unbedingt angegeben werden sollte, beschreibt Oliver Voges in einem Leitfaden, der nicht nur für obiges Szenario hilfreich ist, sondern darüber hinaus nützliche Tipps für die technische Planung einer Veranstaltung generell aufzeigt.

Fazit: Wenn die Sounds aufgeräumt sind, kann nichts schief gehen.

Wenn ihr entsprechend vorbereitet seid, eure Pegel stimmen, die Sounds ausgeglichen und aufgeräumt sind, sollte eigentlich alles klappen. Selbst mit einer nicht so überzeugenden Festzeltbeschallung kann eure Band rund und ordentlich klingen, wenn ihr entsprechend anbietet. Findet ihr dann noch einen Tontechniker, dem ihr vertraut, steht einem schönen Abend nichts mehr im Weg!

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Schöner Beitrag! Den werde ich “meinem” Chor ans Herz legen. Mir gefällt vor allem die technikfreie Sprache, eben NICHT nach dem Motto “Ohne das Firlefanz 4711 geht da gar nix”. Ich werd’ mal am Ball bleiben.

    Robert, Chorsolist, Gitarrist, Bassist und Percussion

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  2. Das mag ja alles stimmen. Aber seit wann gibt es auf der Enterprise ein Cockpit 😉

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  3. @ Thomas Ferber: Seit Capatin Cock in der Pit das sagen hat… Grundsätzlich guter Artikel…

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  4. Hervorragender Artikel!
    zum erweiterten Verständnis noch folgende Ergänzungen:
    Die ganze Audiotechnik und die Person am Mischpult machen grundsätzlich eigentlich nichts anderes, als lediglich elektro-akustische Verstärkung anzubieten! Es sei denn daß eine künstlerische Mitgestaltung erfolgen soll, z.B. durch Verfremdung, Effekte, Zuspielungen usw. Eine Plattitüde in diesem Zusammenhang besagt: “dies ist ein Mischpult, und keine Kläranlage! Scheiße rein – Scheiße raus! You get what you deliver.”
    Soll ein guter Sound im Publikum ankommen, muß der gute Sound schon am Instrument geliefert werden. “let`s fix it in the mix”, gilt weder im Studio noch auf der Bühne, denn nur was am Anfang geliefert wird, kann am Ende auch rauskommen. Und genau deshalb kann es ganz easy sein, ein Orchester mit 60 Instrumenten perfekt zu mischen, während es andererseits gelegentlich unmöglich sein kann, einer 3-Mann-Band einen guten Sound zu zaubern. Und abgesehen vom guten Mix spielen darüberhinaus eine Reihe elektro-akustischer Eigenschaften der Beschallung, von Ort zu Ort unterschiedliche Raumakustische Gegebenheiten, Psychoakustische Wahrnehmungseffekte, und zuguterletzt die individuelle Disposition eines jeden Zuhörers (Vorbildung, Geschmack, Beziehung, Tageskondition) ganz entscheidende Rollen für die Bewertung des Sounds.
    Deshalb gilt: die Musiker machen den Sound, der Toning. macht “nur” die Verstärkung, und jeder Zuhörer bewertet das Ergebnis völlig subjektiv.

    Und tatsächlich jedoch ist der Job an einem Mischpult bei einer Veranstaltung eine höchst komplexe Angelegenheit, die eine gute Ausbildung und Berufserfahrung erfordert, um im Teamwork einen guten KonzertSound abliefern zu können. Diese Arbeit sollte von den Musikern wertgeschätzt, und auch richtig eingeschätzt werden.

    Hilfreich ist es, zu wissen, welche Person der Technik welche Aufgaben, Möglichkeiten und Fähigkeiten hat. Die Person am Pult ist nur Mixing Engineer und kein Zauberer. Für den Sound im Publikum sind in der Regel noch einige weitere Leute mitverantwortlich. z.B. Helfer, Techniker, Ingenieure, Meister etc. darüber und über die Organisationsstruktur, Verantwortlichkeiten, Berufsbilder, Ausbildungsmöglichkeiten etc. hat bereits und kann auch zukünftig noch das PP Fachblatt passende Artikel verfassen. aktuelles Special: “Licht und Ton für Bands” kann hier online bestellt werden.

    Um zuguterletzt als Musiker auf einer Bühne die best mögliche Bedienung von der Technik + Personal zu bekommen, muss entsprechend kommuniziert werden. Hilfreich ist, vorab einen aktuellen(!) Rider + Stageplot zu senden, und vor Ort mit den zuständigen Leuten zu sprechen. Bei aufkommenden Wünschen sind die Zauberworte BITTE und DANKE überraschend hilfreich! Und sei freundlich zu den Leuten, von denen Du willst, daß sie für dich etwas Gutes tun sollen!

    Guten Tag!

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  5. Guter Artikel, hätte aber noch eine Anmerkung, sorry für den rauhen Ton:
    Es ist ein Mischpult, keine Kläranlage,
    wenn Scheiße reinkommt, kommt auch Scheiße raus.
    Habe dies schon bei einigen Bands anmerken müssen und um Konzentration beim spielen gebeten. Meist ist es tatsächlich besser geworden.
    In diesem Sinne,
    liebe Grüße an alle- alex

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  6. Ein weiterer Faktor für einen guten Sound ist neben der Disziplin auch die Lautstärke der Band auf der Bühne.

    Mir graut es jedesmal, wenn auf einer kleinen Bühne der Gitarist mit einem kompletten Marshall-Stack aufläuft und dies auch nutzt (also kein Dummy-Stack), da er “das Pfund im Kreuz” braucht. Dazu kommt der Drummer, dessen Snare keine Verstärkung braucht um sich bei laufender PA laut und deutlich hervorzutun. Begründung des Drummers: “Ich brauche dieses Feeling”. Bei diesen Lautstärken auf der Bühne kommt dann noch der Sänger und möchte seinen Monitor immer lauter haben, da er sich nicht hört. Man kann sich vorstellen, was da an Lautstärke und Soundbrei bereits ohne PA auf und auch vor der Bühne herrscht.

    Der Tontechniker hat nun die äußerst dankbare Aufgabe, unter diesen Bedingungen einen toll klingenden, von der Lautstärke für alle Zuhörer und das Ordnungsamt angenehmen und differenzierten Sound zusammenzumischen. Dies ist leider in vielen Fällen nicht zu bewerkstelligen.

    Deshalb mein Tip: Bemüht euch die Lautstärke auf der Bühne auf das absolute Minimum zu reduzieren. Hier muss leider jeder sein Ego selbst etwas zurücknehmen. Dann erleichtert ihr es dem Tontechniker seine Arbeit in eurem Sinne zu machen.

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    1. Super Kommentar….
      Häufige Fehler auch:
      Soundcheck -> Keyboarder lässt sein Volumen Regler auf 50% stehen. Begründung des Keyboarder; damit ich später „Luft nach oben habe. Das ist totaler Quatsch und Falsch und Unprofessionell!
      Da es den „Mix“ zerstört.

      Börny

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    2. Vollkommen richtig!

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  7. GIbt es denn einen speziellen Song, die Sänger/-innen für den Soundcheck singen sollten, damit der Tontechniker sie optimal einstellen kann ?

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    1. Nein. Es gibt keinen “Standard Song”. Wichtig wäre es einen Song zu wählen der dein gesamtes Spektrum umfasst. Vocal Range und Dynamic. Ich für meinen Teil schätze es sehr, wenn ich zu den TechRidern zusätzlich noch Klangbeispiele in Form einer (Demo) CD oder Links zu Songmaterial bekomme.

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  8. Stundenlange Soundchecks von einzelnen Stimmen oder Instrumenten machen selten Sinn, da werden alle nur noch nervöser (und geübt wird zu Hause – gilt auch für den Techniker*). Also spielt ein paar Eurer Titel gemeinsam an, lebt Euch auf der Bühne ein, sorgt für gute Stimmung untereinander. So “liefert” Ihr in mehrfacher Hinsicht gute Signale, und darauf kann sich auch ein Techniker gut einstellen.

    * Was übrigens für viele Techniker ein Problem ist: ausreichend Gelegenheiten zu finden, Praxis zu üben, *ohne* dass dann da gleich schon kritisches Publikum sitzt. Also ladet ihn/sie zu Euren Proben ein, lernt Euch kennen, lasst ihn auch mal rumprobieren.

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  9. Alle Komentare einwandfrei.
    Bin kein ” Profi Tontechniker , habe aber so meine Erfahrungen punkto Bühnenlautstärke
    und anderen Problemen die auf einer Bühne entstehen können gemacht .
    Ich kann fast allen Aspekten Beipflichten , vor allem der Beitrag vom
    Wolfgang stach mir in’s Auge , Gitarrenverstärker , Schlagzeug u.s.w. !
    Mein Tipp an alle , ” Miteinander gehts einfach leichter ! ”
    Gruss an Alle , Helmut .

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  10. Dieser Artikel sollte zwingend zur Standardausstattung jedes Toolcases gehören!!! Spricht mir zu 100% aus der Seele!

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  11. Wie viel gute Bands gibt es? und wie viele gute Tontechniker gibt es? Ich behaupte es gibt noch weniger wirklich gute Tontechniker! Wie wird man heute zum Tontechniker man fängt an als Roadie dann steht er beim Konzert neben den Mischpult und irgendwann kommt der Satz du muss schnell mal weg mach du das, das ist der Ritterschlag ab jetzt ist ein neuer Tontechniker geboren so ähnlich wird man Tontechniker. Nein es fehlt das Klangverständnis ich sage dazu nur mp3 gehör. Man brauch als erster eine klare Vorstellung vom Klangbild der Tontechniker muss sein EQUIPMENT ganz genau kennen da fängt es schon an heute Yamaha, Morgen Soundcraft übermorgen Allen Heath usw… Was die Band spielt dafür kann der Tontechniker nichts dafür das geht ihn auch nichts an aber wenn die Anlage Pfeift wie Sau und das Klangbild von hinten bis vorne beschissen ist weil der Herr Sound Meister einen Schlagzeug Sound Produziert der nichts mit dem zu tun hat was da oben steht usw. Alles recht und schön aber die andere Seite ist leider meist oder noch seltner besser. Egal wie schlecht die Band ist das ist nicht die Sache vom Tontechniker er hat den Sound auf die Bühne zu bringen fertig oder er stellt sich nicht zur Verfügung das geht ja auch!

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  12. auf die frage ob er mir mal ein vernünftiges signal anbieten könne,anwortete der herr schlagzeuger, “ich muss mich für heut abend schonen”

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  13. toll, daß es den artikel immer noch gibt, und daß der auch immer noch kommentiert wird. er ist zwar auf Juli 2016 datiert, aber die ältesten Kommentare sind bereits im Juli 2015 geschrieben worden, also ein Jahr früher! Was mich aber immer ofter stört, ist das allgemein verbreitete Verständnis von dem beschriebenen Job als Toni.

    Warum war der Sound auf dem Konzert so scheiße?
    Warum wag der Flug so scheiße?
    Warum sind deine Zähne so scheiße?
    Es gibt eine Antwort auf alle drei Fragen: Es war der Techniker!
    selber schuld, wenn man einen ExpertenJob von unqualifiziertem Personal ausführen läßt, anstatt einem Zahnarzt, Piloten, TonIngenieur den Jon anzuvertrauen! Bei professionellen Konzerten gibt hochspezialisierte Profis wie den PA-System Engineer, Monitor System and Sound Engineer, Radio Engineer (Funk Technik), und den Front of House Sound Engineer. Technicians gibts dort auch, die arbeiten beim Aufbau und Abbau, und während der Show auch auf der Bühne, machen aber keinen Sound.

    In Deutschland gibt es den Tontechniker als Lehrberuf, diverse private Schulen die SoundEngineering lehren, und darüber hinaus Studiengänge für TonIngenieure und Tonmeister. Das ist in der Musik- und Veranstaltungsbranche aber weitgehend unbekannt. Darüber sollten die Fachmedien mal umfassend informieren.

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  14. …blablablablabla! Das fällt mir zu dem Artikel ein!

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  15. – wunderbar analysiert wurde hier die immer wieder auftretende Situation – Respekt.

    Wenn es nur nicht so schwer wäre, alle Beteiligten von der Wichtigkeit zu überzeugen..

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  16. Ich habe jahrelang an einem Mischpult gesessen und natürlich bedient. Musikgruppen als auch Theateraufführungen.Gerade bei der Bandbeschallung hat es oft nur mal zwei Titel gedauert, bis der obligatorische Nörgler aus dem Publikum mit der Beschwerde kam: zu laut, unverständlich etc. Ich habe das natürlich ” Ernst ” genommen, seine Beschwerde akzeptiert und an einem ” toten Regler ” gedreht. Und prompt kam seine Reaktion ” Siehste, es geht doch.” Jou.

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