Neue Audio-Hardwareplattform Karno Sepia

Karno stellt heute “Sepia” vor, ein neues Produkt für den professionellen Audiomarkt. Sepia basiere auf einer zum Patent angemeldeten Technologie, die exklusiv von Karno entwickelt worden sei, und vereine den analogen Signalweg der besten Outboard- und Effektgeräte in einem kompakten, modularen und digital steuerbaren Paket, das für Live-, Theater- und moderne Studio-Workflows optimiert sei.

Sepia sei weder eine Emulation noch eine Nachbildung. Die handtellergroßen Sepia-Module werden von Original-Hardware-Herstellern entwickelt, die sowohl die wichtigsten Klangelemente aktueller Hardware übernehmen als auch begehrte, ausgestorbene Designs wiederbeleben. Die Sepia-Module sind in einer von Karno entwickelten Host-Einheit untergebracht, die den Mainframe nutzt, der die Sepia Universal Elements (UEs) enthält. Der Mainframe schafft einen zum Patent angemeldeten Brücken-Signalfluss zwischen Modulen und Hosts, um die komplette Originalschaltung nachzubilden und Ingenieuren und Kreativen einen bequemen Zugang zu ihren bevorzugten Hardware-Marken in einem neuen, kleineren Formfaktor zu ermöglichen.
Mit einer schnell wachsenden Bibliothek von Sepia-Modulen, die ab der Markteinführung verfügbar sind, haben Sepia-Anwender Zugang zu Mikrofonvorverstärkern, Equalizern, Dynamikprozessoren und Effekten (einschließlich klassischer Röhrendesigns) sowie DSP-Einheiten. Auf der Host-Seite sind mehrere Host-Einheiten in der Entwicklung, um allen Workflow-Anforderungen gerecht zu werden, unabhängig von der Anzahl der Kanäle.

Die Sepia-Steuersoftware, die auf der neu entwickelten Aequorea-Engine von Karno basiert, löse das Problem der sperrigen physischen Bedienelemente und bietet neben einer Vielzahl von Workflow-orientierten Funktionen auch die Möglichkeit, Parameter abzurufen. Ab der Markteinführung können Hosts und Module auf drei Arten gesteuert werden: von einem Computer (Mac/Windows), einem Tablet oder Smartphone (iOS/Android), über ein DAW-Plug-In und durch die Akzeptanz mehrerer Industriestandard-Steuerungsprotokolle wie HUI, EUCON und OSC, und weitere werden folgen. Neben ihren Steuerungsmöglichkeiten ist die Aequorea-Engine auch in der Lage, markenspezifische, vertraute GUI-Informationen nahtlos auf allen Plattformen darzustellen. Eine tiefere Integration mit ausgewählten Konsolenherstellern ist in der Entwicklung und wird in Kürze bekannt gegeben.

Nachdem die Parametersteuerung abgedeckt ist, steht als Nächstes das Routing an, sowohl die traditionelle als auch die bisher unmögliche Art. Die Routing-Fähigkeiten von SEPIA ermöglichen es dem Anwender, Channel-Strips in Studioqualität zu erstellen, die vom analogen Eingang und dann von Modul zu Modul geroutet werden und so “den ultimativen Channel-Strip für einige der größten Künstler der Welt” böten. Dies ermögliche Routing-Möglichkeiten wie das Verlassen eines Moduls nach der Eingangsstufe und das Einweben in das nächste Modul, um nur dessen Ausgangsstufe zu erfassen.

Sepia biete Kanal für Kanal eine weitaus höhere Kanaldichte zu geringeren Kosten als entsprechende Full-Size-Prozessoren. Der Benutzer könne wertvollen Platz zurückgewinnen, während Verleihfirmen ihren Bestand an Outboards für Großprojekte aufstocken können. Das platzsparende Design jedes Moduls sei mindestens 60 % kleiner als das der nächstgelegenen modularen Option. Für Verleih- und Produktionsfirmen bedeute dies eine erhebliche Senkung der Kosten und des Kohlendioxidausstoßes für den Transport der Ausrüstung von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort bei großen internationalen Tourneen. Darüber hinaus senkt die Reduzierung der für jedes Sepia-Modul benötigten Komponenten die Materialkosten für die Modulhersteller, während ihre Designs von allen Vorteilen der Plattform profitieren, einschließlich einer programmierbaren, an das Modul anpassbaren linearen Stromversorgung und einem neuartigen Wärmeableitungssystem.

Die Modulhersteller werden in Kürze ihre Teilnahme an Sepia ankündigen und Termine und Spezifikationen für die Einführung ihrer eigenen Moduldesigns bekannt geben. Nach umfangreichen Tests und Bewertungen von Sepia durch einige der größten Künstler der Welt in diesem Winter werde die Auslieferung der ersten Sepia-Host-Geräte und -Module im Jahr 2024 beginnen, und viele weitere Module werden im Laufe des Jahres folgen.

Vince Casamatta, FOH Engineer (Maroon 5) wird so zitiert: “Die Möglichkeit, unterwegs auf analoge Studio-Preamps und Prozessoren zuzugreifen und diese digital zu steuern, wird enorm sein! Das Potenzial von Sepia, mir Zugang zu diesen Farben und Texturen zu verschaffen, und zwar auf eine Art und Weise, die tourfähig ist und zu meinem Workflow passt, ist enorm.”