Auf Gläsern, die die Welt bedeuten

LED trifft Sportboden: Was kann ein sporttauglicher LED-Boden?

Wenn der LED-Boden nicht nur durch Tragkraft und Helligkeit brilliert, sondern auch Kräfte aufnehmen kann, die Sport- und Tanzveranstaltungen erlauben, ergeben sich neue gestalterische Möglichkeiten – auch fernab vom Sport.

Football-Spiel auf einem LED-Sportboden von oben(Bild: ASB GlassFloor)

Sozusagen per Mausklick wechselt der mit LED-Modulen unterbaute Sporthallenboden von ASB GlassFloor auf die jeweilig gewünschten Spielfeldlinierungen. Geeignet ist der medial ausgeführte Boden für praktisch alle Hallensportarten, wie beispielsweise Basketball, Rollstuhlbasketball, Badminton, Tennis, Volleyball oder Futsal. Somit ist die Technologie gerade für Multifunktionshallen sehr von Vorteil. Auch Veränderungen bei den Spielfeldnormen sind ohne handwerkliche Neumarkierung einfach durch den Wechsel der hinterlegten Bilddatei mit der Spielfeldlinierung möglich. Darüber hinaus ist es möglich, Spielfelder jenseits der Norm für individuelle Spielfunktionen anzulegen und einfach digital „einzuspielen“.

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Für die Bild- und Video-Bespielung eignen sich beliebige Motive, Textinformationen und selbstverständlich Sponsoren-Logos. Publikumswirksam können Highlight-Animationen und Pausen-Loops eingespielt werden. Die Zuspielung erfolgt vom PC aus oder via Medienserver über HDMI an die Controller des LED-Videobodens.

Sporthallenboden mit LED
Synergien: Ein Sporthallenboden mit LED vereint Sport, Unterhaltung und Marketing (Bild: ASB GlassFloor)

Übersicht


Ein Sportboden aus Glas?

Tragkraft allein bestimmt nicht die möglichen Einsatzzwecke für einen Boden – egal ob mit oder ohne LED. Für eine Nutzung in Sport- und Mehrzweckhallen muss der Boden nach DIN EN 14904 | 2006-06 zertifiziert sein, die die Anforderungen für Sportböden und Mehrzweck-Sporthallenböden definiert. Insbesondere muss der Untergrund Sportler:innen bei der Bespielung einen möglichst guten Halt ohne Rutschgefahr bieten. Ebenfalls ist festgelegt, in welchem Maße der Boden Kräfte, die zum Beispiel durch Laufen, Springen oder auch Stürze entstehen, aufnehmen kann.

Auf den ersten Blick scheint ein Glasboden als Untergrund für die Ausübung von Hallensportarten ungeeignet. Doch bei näherer Betrachtung werden die positiven Eigenschaften von Glas unter den Füßen erkennbar. Bei hervorragender Haltbarkeit sind Elastizität und Grip besonders hoch. Gleichzeitig sinkt das Risiko von Hautabschürfungen bei Stürzen.

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Die Spezifikation der LED-Technik

Jan Weber von ASB GlassFloor beschreibt die Bildwirkung, die mit den eingebauten LED-Modulen erzielt wird, als „homogenes Bild wie bei einer Rückprojektion und mit einem großen Blickwinkel“ zur bestmöglichen Betrachtung der eingespielten Motive, insbesondere der einwandfreien Erkennung der abgebildeten Spielfeldlinien. Die Spezifikation des Glasbodens entspricht den Sportboden-Richtlinien und ist abhängig vom Pixel-Abstand (Pixel Pitch) der LED-Module, die unterschiedlich geätzt, bzw. mattiert hergestellt werden. Somit wird die homogene Bildwirkung durch die optimale Relation zwischen Pixelabstand und der Stärke der Mattierung bestimmt.

Der Pixel Pitch der LED-Module, die der Hersteller verbaut, liegt bei den Böden zwischen 3,9mm und 4,8mm. Die LED-Module sind tageslichtfähig mit bis zu 4.000cd/m2. In Hallen oder Studios wird die Helligkeit der LED-Module zur optimierten Darstellung stark reduziert und auf die Beleuchtungsstärke des Hallenlichts, bzw. auf die Vorgaben der Live-Kameratechnik abgestimmt. Zum Einsatz kommen Novastar LED-Controller und eine Refresh Rate von bis zu 3.840Hz. Inputseitig werden meist 50Hz und 60Hz als Bildwiederholrate verwendet. Für die Festinstallation werden Scheibengrößen von 2m × 3m verbaut, für den mobilen Rental-Betrieb kommen Scheiben in der Größe von 2m × 1,5m zum Einsatz.

LED-Sportboden: Publikumswirksame Spielszenen lassen sich analysieren,Highlights wiedergeben und Personen tracken
Publikumswirksame Spielszenen lassen sich analysieren, Highlights wiedergeben und Personen tracken (Bild: ASB GlassFloor)

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Keine Naht zwischen Geschehen und Content

Meist ist der LED-Bildbereich auf das gesamte Spielfeld ausgelegt. Die umgebenden Auslaufzonen ringsherum können ohne LED-Module ausgeführt werden, was einen nahtlosen Anschluss zwischen Effekt- und Normalboden ermöglicht. Ist ein Boden vollflächig mit LED ausgestattet, kann mitunter auf herkömmliche und spielfeldumgebende LED-Banden verzichtet werden. Die Visualisierung von Informationen und Werbebotschaften erfolgt dann auch direkt über den Videoboden.

Die LED-Technik, direkt im Sporthallenboden verbaut, schafft aus sich heraus sehr kreative Visualisierungsformen und Szenarien. So ist es denkbar, dass Spielszenen per Video-Technik direkt in einem Spiel-Break eingespielt werden, beispielsweise auch in Zeitlupe. So lassen sich publikumswirksam Spielszenen analysieren und Highlights wiedergeben.

Mittels Tracking-Technologie können Spieler mit einer animierten Video-Spielszenerie interagieren. Dabei ist die Tracking-Technik nicht in den Boden implementiert, sondern unterhalb der Hallendecke installiert, als optisches oder Infrarot-basiertes Trackingsystem.

Diese Eigenschaften der medial bespielten Sporthallenböden ermöglichen auch interessante Umsetzungen, z.B. bei TV-Shows, bei denen aufgrund einer spielerischen oder sportlichen Dramaturgie Boden-LED mit unfallsicherer und sporttauglicher Oberfläche benötigt wird.

Und so ist es kein Zufall, dass der Videoboden von ASB GlassFloor auch auf dem Rental Markt zu finden ist. Nach Herstellerangaben sind Aufbau- und Rüstzeiten schnell genug für die Anforderungen von Events und TV-Shows. Durch die Versiegelung zwischen den Glasscheiben mit Silikon muss ein Tag Zeit für die Aushärtung eingeplant sein. Ein Outdooreinsatz ist mit entsprechenden Vorkehrungen möglich, dafür gedacht ist das System jedoch nicht.

Mit den immensen Möglichkeiten findet der Boden in der professionellen Sportwelt großen Anklang. Für den diesjährigen FIBA U19 Women’s World Cup in Madrid hat sich die FIBA erstmalig dazu entschieden, die Finalrunden auf einem Glasboden durchzuführen. „Wir freuen uns sehr auf das Event in Madrid, es gibt uns die Chance ein weltweites Vorzeigeturnier auszurichten und so unsere Vision der Zukunft von Basketball und Marketing im Indoor-Sport zu präsentieren“, so Christof Babinsky, Managing Director von ASB GlassFloor.

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Für das besondere Event

Der Einsatz von sporttauglichen LED-Boden ist gewiss nicht die tägliche Anforderung in der Bühnen- und Eventgestaltung, dennoch gibt es Anwendungsfälle, in denen die besonderen Eigenschaften und der etwas softe Rückprojektions-Look attraktiv sein können. Die matte Optik reduziert Reflexionen und bringt damit die Vorteile einer Bodenprojektion, ohne unschöne Schattenbildung auf’s Parkett. Der Boden ist nicht nur optisch, sondern auch in seiner Belastung homogen und eine Show mit Artistik oder Tanz komfortabler, und damit auch sicherer, als auf manch Alternative.

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Über ASB GlassFloor

ASB ist der führende Hersteller von Sporthallenböden aus Glas. Als Entwicklungspartner des Squash-Weltverbands hat das Unternehmen für diese Sportart mehrere Innovationen entwickelt und weltweit mehr als 7.000 Squash Courts installiert. Erste Erfahrungen im Bereich multifunktionaler Sportböden aus Glas sammelte das Unternehmen 2009 mit einem LED-unterlegten Sporthallenboden im Internat Schloss Stein, der dort bei der Schulleitung und beim Architekten Begeisterung auslöste. Den ersten LumiFlex Videosportboden zur LED-Bildwiedergabe hat ASB GlassFloor im Jahr 2015 nach einer Kundenanfrage gebaut. Die Markteinführung erfolgte 2016. Bisher wurden mehr als 40 Glasboden-Installationen durchgeführt. ASB GlassFloor ist aktuell der einzige Anbieter für Sportböden aus Glas mit LED-Technologie und Zertifizierung nach FIBA für Competition Level 1.

>> Hintergrund-Infos: www.asbglassfloor.com/asb-lumiflex/

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Wäre mal interressant zu erfahren, wie hoch die maximalen Punktlasten sein dürfen. Wenn sich jemand für die Festinstallation eines LED-Bodens entscheidet, dann muss er ja wissen, mit welchen Fahrzeugen er noch drauf herumfahren kann, um Aufbauten, oder Bestuhlungen auf- und abzubauen.

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