Behringer

Unter der Marke “Behringer” wurde erstmals in Europa, schnell auch international kostengünstige Elektronik für den Tonstudio-, Live-Sound- und Bühneneinsatz auf dem Markt gebracht. In den letzten Jahren kauft der Konzern zunehmend weitere Hersteller und Marken – gerne mit Tradition in UK – hinzu.

Namensgeber der Marke “Behringer” ist der 1961 in der Schweiz geborene Firmengründer Uli Behringer. Während seines Tonmeister-Studiums in Düsseldorf in den 80er-Jahren begann er mit der Produktion von Tonstudiogeräten erst in kleinen Stückzahlen und dann ab Ende der 80er in großem Stil unter der Marke “Behringer”. Im Mittelpunkt stand das Angebot kostengünstiger Mischpulte, Prozessoren usw. Verbunden waren damit bald auch etliche Rechtsstreitigkeiten mit etablierten Marken der Audioszene und der Vorwurf, die eigene günstige Produktentwicklung nur auf Grund der vorangehenden Entwicklungsarbeiten seiner Konkurrenten aufrecht erhalten zu können.

Das Unternehmen wurde bald internationalisiert, neben dem Kontakt zu weltweiten Vertrieben wurde insbesondere die Fertigung schon früh nach Fernost verlegt, also Holding dient die von den Philippinen aus agierende Music Group Macao Commercial Offshore Limited. In Deutschland existiert nach wie vor ein kleines R&D-Team im vormaligen Firmensitz in Willich.

In einer weiteren Expansionsrunde sicherte sich das Unternehmen die Rechte an diversen Pro-Audio-Marken, insbesondere mit traditioneller Historie aus Großbritannien: Auf den Mischpulthersteller Midas – der zuvor vorübergehend nicht ganz glücklich bei Bosch untergekommen war – folgten Klark-Teknik, DDA, Turbosound und in jüngster Zeit die unter dem TC-Label zusammengefassten Marken TC Electronic, Lake, Lab.Gruppen und Tannoy.

Eins der erfolgreichsten Produkte ist das Digitalmischpult Behringer X32 in seinen verschiedenen Spielarten mit verschiedenen Ausbaustufen, als Rackmixer usw.